GEWOBAU würdigt den Seniorenbeirat

Stand: 30.07.2024

Gute Presse im GEWOBAU-Mietermagazin

Zum 50jährigen Jubiläum veröffentlichte die GEWOBAU einen schönen Bericht über den Seniorenbeirat, seine Arbeit, Ziele und Projekte. 

Als Beispiel des Engagements veröffentlichte das Gremium der städtischen Wohnungsbaugesellschaft ein Interview mit einem der GEWOBAU-Mieter und Preisträger, Norbert Weinmann. Wir danken der Redaktion von "Aktuell" für die Würdigung unserer Arbeit und die Bereitstellung des Berichts. Lesen Sie hier: 

Was hat Sie dazu inspiriert, sich in Ihrer Nachbarschaft zu engagieren und anderen zu helfen?

NORBERT WEINMANN (NW): Durch meinen ehemaligen Beruf als Altenpfleger steckt das einfach in mir. Ich bin einfach gerne hilfsbereit. Ehrlich gesagt, würde mir was fehlen, wenn ich anderen nicht helfen würde.

Welche konkreten Arten von Hilfeleistungen haben Sie in Ihrer Nachbarschaft erbracht?

NW: Ich gehe einkaufen, helfe beim TV-Einstellen. Da, wo eben gerade der Schuh drückt. Durch meinen beruflichen Hintergrund habe ich keine Berührungsängste. Ich habe eine Zeit lang die Wundverbände einer Nachbarin täglich gewechselt oder musste sogar bei einem Notfall eine Person in der Nachbarschaft reanimieren.

Können Sie uns von einer besonders bedeutenden Erfahrung oder einem berührenden Moment während Ihrer Nachbarschaftshilfe berichten?

NW: Als leidenschaftlicher Musikalleinunterhalter bin ich regelmäßig auf verschiedenen Veranstaltungen im Jahr hobbymäßig unterwegs. Während der tristen Coronazeit kam ich an Weihnachten auf die Idee, mich mit meinem Keyboard an die Hausrückseite zu stellen und unsere Nachbarn musikalisch zu unterhalten. Das kam gut an und war sehr bewegend – alle Nachbarn standen auf ihren Balkonen.

Sie haben sich sehr über die Abwechslung gefreut und genossen es, endlich wieder etwas gemeinschaftlich zu erleben. Welchen Rat würden Sie anderen geben, die sich ebenfalls in ihrer Nachbarschaft engagieren möchten?

NW: Man sollte sich nicht mit seiner Hilfe aufdrängen. Die Unabhängigkeit ist für viele, auch ältere Leute, wichtig. Das sollte man respektieren. Unverbindlich Hilfe anbieten – das würde ich empfehlen.

Wie würden Sie die Bedeutung von Nachbarschaftshilfe für eine Gemeinschaft beschreiben?

NW: Von der gegenseitigen Hilfe innerhalb der Nachbarschaft können alle profitieren. Es sollte jedoch möglichst ausgeglichen bleiben. Nachbarschaftshilfe sollte ein Geben und ein Nehmen sein.

Herr Weinmann, vielen Dank für Ihre Hilfsbereitschaft und liebenswürdige Art! Ebenso für die
Zeit, die Sie sich für uns, zusammen mit Ihrer Frau, genommen haben. Und danke für den Kaffee ;)