Mehr Sicherheit für die „Berg“-Besucher durch Videotechnik
Stand: 05.05.2023
An zwei Standorten kommen Kameras zum Einsatz. Mit ihnen sollen Personendichten besser erkannt werden, um darauf entsprechend zu reagieren.
Auf dem Münchener Oktoberfest oder dem Straubinger Gäubodenvolksfest ist Videotechnik bereits erfolgreich im Einsatz, um für mehr Sicherheit zu sorgen. Auch auf dem Erlanger Bergkirchweihgelände werden 2023 erstmals an zwei Standorten Kameras zum Einsatz kommen. Durch Übersichtsaufnahmen an besucherstarken Tagen sollen sie für mehr Sicherheit sorgen.
Gemeinsames Ziel der Stadt und der Sicherheitsbehörden ist es, Personendichten im Bereich der „T-Kreuzung“ und vor dem „Kessel“ im Westen des Geländes besser zu erkennen, um darauf entsprechend zu reagieren. Die Kameras richten sich nur auf die Verkehrswege, die Bierkeller werden nicht gefilmt.
Im Bereich der „T-Kreuzung“ werden insgesamt drei Kameras angebracht. Vor dem „Kessel“ im westlichen „Berg“-Bereich eine Kamera. Die Kameras sind an den bekannten besucherstarken Tagen in Betrieb:
- Am Eröffnungswochenende von Donnerstag bis Sonntag von jeweils voraussichtlich 19:00 bis 22:00 Uhr
- Am zweiten „Berg“-Wochenende am Freitag und Samstag von voraussichtlich 19:00 bis 22:00 Uhr.
Nur im Ausnahmefall wird aufgezeichnet und gespeichert
Die Bilder werden von den Kameras per Funk in die „Berg“-Wache der Polizei übertragen. Dort werden die Bilder von erfahrenem Personal ausgewertet. Sollten in einem der Bereiche kritische Personendichten festgestellt werden, kann gemeinsam mit der Veranstaltungsleitung unmittelbar reagiert werden. So können Besucher umgeleitet werden, um nicht direkt über die T-Kreuzung zu laufen.
Die Videos werden nur im Ausnahmefall aufgezeichnet und gespeichert: Wenn Straftaten oder erhebliche Ordnungswidrigkeiten zu erkennen sind wie zum Beispiel bei einer „Maßkrugschlägerei" oder zu Schulungszwecken. Für diese Fälle müssen hohe datenschutzrechtliche Standards eingehalten werden.
Von den Kameras erhoffen sich die Verantwortlichen eine deutliche Professionalisierung des sogenannten „Crowd-Managements“, also der Lenkung und Leitung von Menschenmassen. Die Erfahrungen zahlreicher Großveranstaltungen zeigen, dass bei zu hohen Personendichten Unsicherheit bis hin zu Panikreaktionen entstehen kann. Der Bereich der „T-Kreuzung“, aber auch der Bereich vor dem „Kessel“ sind zudem wichtige Fluchtwege.
Wie bisher sind sogenannte „Scouts“, also Personen, im Einsatz, die in der Menschenmenge die Personendichten beurteilen. Sie geben dann Rückmeldung an die Veranstaltungsleitung. Durch die Kameras kann nun die Reaktionszeit deutlich verkürzt werden. Da sie sich von oben auf die Menschenmenge richten, bieten sie zudem einen deutlich besseren Überblick.
Der Einsatz der Kameras wurde vom Polizeipräsidium Mittelfranken datenschutzrechtlich intensiv geprüft. Der Bayerische Landesbeauftragte für den Datenschutz wird informiert. Die Bereiche, in denen die Kameras eingesetzt werden, werden zudem entsprechend beschildert.
Rund um die Bergkirchweih
Bergkirchweih
Wir freuen uns jetzt schon drauf wenn es wieder heißt "Der Berg ruft". Wir sehen uns dann vom 25. Mai - 05. Juni 2023 wieder.
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