Raumkapazitäten an Gymnasien werden ausgebaut

Stand: 02.04.2024

Die Zahl der Schülerinnen und Schüler an den sechs Erlanger Gymnasien wächst. Daher sollen die Kapazitäten bedarfsgerecht geschaffen werden.

Die Zahl der Schülerinnen und Schüler an den sechs Erlanger Gymnasien wächst: Schon 2025 werden die vorhandenen Kapazitäten laut den aktuellen Schülerprognosen nicht mehr ausreichen. Rund 5.600 Kinder und Jugendliche könnten derzeit in 225 Klassen untergebracht werden. Aktuell besuchen knapp 5.000 Kinder und Jugendliche diese weiterführende Schulart in Erlangen. Für das Schuljahr 2025/2026 wird bereits mit knapp 5.900 Schülerinnen und Schülern gerechnet. Für 2030/2031 sogar mit über 6.100. Vor diesem Hintergrund hat der Stadtrat die Verwaltung beauftragt, die entsprechenden Kapazitäten bedarfsgerecht zu schaffen.

Was wird geplant?

Emmy-Noether-Gymnasium

In einem ersten Schritt sollen mobile Raumeinheiten für naturwissenschaftliche Räume mit rund 400 Quadratmetern geplant werden. Sie sollen spätestens zum Schuljahresbeginn 2026/2027 zur Verfügung stehen. 

Christian-Ernst-Gymnasium

Fünf Räume sollen angemietet werden. Dies soll nach Möglichkeit zum Schuljahr 2024/2025 erfolgen.

Großer Bedarf bei mathematisch-naturwissenschaftlichen Gymnasien

Anschließend soll auf Grundlage einer dann nochmals aktualisierten Schülerprognose der weitere Bedarf festgestellt werden. Aktuell wird davon ausgegangen, dass weitere zehn Klassen-/Fachräume bis zum Schuljahr 2030/2031 benötigt werden. Besonders großer Bedarf besteht im Bereich der mathematisch-naturwissenschaftlichen Gymnasien. Mit dem Ministerialbeauftragten wurde deshalb abgestimmt, das Emmy-Noether-Gymnasium perspektivisch von derzeit 30 auf 40 Klassen mit dann rund 1.000 Schülerinnen und Schülern auszubauen. Dort könnte dann der benötigte Bedarf gedeckt werden. Umgesetzt werden sollen die Baumaßnahmen nach Möglichkeit bis zum Schuljahr 2030/2031.

Die geänderten Anforderungen wirken sich auch auf das Schulsanierungsprogramm aus, da die Stadt nur über begrenzte personelle Kapazitäten für die Planung verfügt. 

Ohm-Turnhalle

Die bisher für den Zeitraum 2025-2029 geplante Sanierung wird zurückgestellt. 

Gymnasium Fridericianum

Als Gymnasium mit rein humanistischem Profil wird es in Bauabschnitten nach aktuellem Zeitplan generalsaniert. Der erste Bauabschnitt (Ersatz für den jetzigen Bauteil H mit Chemieräumen) soll voraussichtlich im Frühjahr 2027 begonnen werden. Er ist erforderlich, da die naturwissenschaftlichen Räume hinsichtlich Ausstattung und Nutzungsmöglichkeit einen schlechten, nicht mehr zeitgemäßen Zustand aufweisen. Weitere Bauabschnitte erfolgen in Abhängigkeit der zur Verfügung stehenden Finanz- und Personalressourcen.