50 Jahre AIB - eine Erfolgsgeschichte

Stand: 18.06.2024

Der Ausländer- und Integrationsbeirat besteht bereits seit 50 Jahren - ein Grund, die Arbeit der ehrenamtlichen Mitglieder gebührend zu feiern! Eine Reihe von wichtigen Errungenschaften prägen die Arbeit des Beirats. Lesen Sie mehr über die Erfolge aus den letzten 50 Jahren:

Zu den wesentlichen Erfolgen des AIB gehören folgende Errungenschaften: 

Der Ausländer- und Integrationsbeirat hat sich von Beginn an gegen Ausländerfeindlichkeit und für eine offene Gesellschaft eingesetzt: Mit Festen für persönliche Begegnungen, mit Podcasts, mit Kampagnen sowie mit Statements und Kundgebungen.

Insbesondere zu Beginn seiner Arbeit hat der AIB Aufklärungskampagnen für Zugewanderte organisiert. Dabei ging es um die Themen Aufenthalt und den Besuch von Regelschule und Kindergarten. Damit wurden Zugewanderte darüber informiert, welche Rechte sie haben und wie wichtig es ist, dass ihre Kinder in Kindergarten und Regelschule die deutsche Sprache lernen. 

Der Ausländer- und Integrationsbeirat hat in den 1980er und 1990er Jahren das Thema Asyl neu aufgenommen. Der Beirat hat sich seither aktiv um die Integration von Asylsuchenden gekümmert.

Der Beirat hat den „Interkulturellen Monat“ eingeführt, der über 25 Jahre hinweg mit interkulturellen Angeboten gestaltet wurde. Damit wurden persönliche Begegnungen und Kennenlernen ermöglicht, Vorurteile abgebaut und die interkulturelle Vielfalt gefeiert.  

Der Beirat hat in den 1990er Jahren eine Zeitung herausgegeben. Damit hat er Themen der Integration an interessierte Erlanger*innen herangetragen und Zugewanderte über neue Regelungen informiert.

Die Stadt hat auf Antrag des AIB die Stelle für Interkulturelle Elternarbeit geschaffen. Die Beauftragte informiert über das bayerische Schulsystem und vermittelt sprachlich bei Gesprächen mit Lehrkräften und Eltern. 

Mit dem Programm der „Deutsch Offensive“ wurde ein niedrigschwelliges und günstiges Angebot an Deutschkursen geschaffen.  So konnten seither viele an einem günstigen Deutschkurs teilnehmen. Auch Mütter hatten die Möglichkeit, ihre Deutschkenntnisse zu verbessern, während ihre Kinder nebenan betreut wurden. 

Der Beirat hat sich darum bemüht, dass Anträge des Jobcenters in einfacher Sprache erklärt werden. Die Umsetzung ist noch in Arbeit.

Der Islamische Religionsunterricht wurde in Erlangen als Modellprojekt eingeführt und später bayernweit umgesetzt. Damit bekommen Kinder aus muslimischen Familien Religionsunterricht, der von staatlich anerkannten Pädagog*innen nach einem geprüften Lehrplan unterrichtet wird.

Der AIB hat das Cafe Villa (ehem. Cafe Asyl) mitgegründet, das bis heute sehr erfolgreich läuft. Mit Hilfe von Ehrenamtlichen erhalten Geflüchtete Unterstützung beim Deutsch lernen und bei ihrer Integration.

In Zusammenarbeit mit der Ausländerbehörde haben wir erreicht, dass Fiktionsbescheinigungen leichter ausgestellt werden. Auch Arbeitsverträge von ausländischen Studierenden werden durch unsere Bemühung als Finanzierungsnachweise anerkannt. 

Auf Antrag des AIB hat der Stadtrat vor zwei Jahren das N-Wort offiziell als rassistisch eingestuft.

Wir haben große Arbeitgeber in der Region mit Menschen im Niedriglohnsektor angeschrieben. Die Beschäftigten sind häufig zugewandert und haben teilweise unzureichende Deutschkenntnisse. Es gab großes Interesse der Arbeitgeber, Deutschkurse für die Mitarbeitenden anzubieten. 

Auf Initiative des AIB ist eine Friedenserklärung in Bezug auf den Krieg im Nahen Osten entstanden. Diese wurde vom OB, von der Islamischen Religionsgemeinschaft und von der Jüdische Kultusgemeinde und vom AIB gemeinsam unterzeichnet.

Wir haben gemeinsam mit dem Seniorenamt über Grenzen und Anstellungsmöglichkeiten von ausländischen Live-In Kräfte in der häuslichen Pflege informiert. Der Stadtrat hat sich auf unseren gemeinsamen Antrag des AIB und des Seniorenbeirats beim deutschen Städtetag für eine Gesetzesänderung eingesetzt. Damit sollen die Arbeitsbedingungen von ausländischen Pflegekräften deutlich verbessert werden.

Haben Sie Themen, die für uns wichtig sind? Haben Sie weitere Fragen zu uns? Schreiben Sie uns gerne an auslaenderbeirat@stadt.erlangen.de. Wenn Sie bei uns mitarbeiten möchten, melden Sie sich gerne.



Ausländer- und Integrationsbeirat Geschäftsstelle

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