Austausch im Bereich Jugendarbeit zwischen Bozen und Erlangen
Stand: 26.09.2024
Mitte September fand in Erlangens Partnerstadt Bozen ein intensiver Austausch zwischen Vertreter*innen der Jugendarbeit aus Erlangen und Bozen statt.
Der Besuch war ein erster Schritt Richtung Planung eines gemeinsamen Projekts im Jahr 2025, welches im Rahmen der Städtepartnerschaft vom Stadtjugendring Erlangen (SJR) und dem Jugenddienst Bozen, unterstützt von der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste Südtirols (AGJD), ins Leben gerufen wird. Im Mittelpunkt dieses ersten Treffens stand der partizipative Austausch zwischen den Verbänden und Organisationen beider Städte, um sich kennenzulernen und zugleich Ideen für eine zukünftige Zusammenarbeit zu entwickeln.
„Die Verbindung der Jugend als Basis für eine gelingende Partnerschaft beider Städte hat mit einem gemeinsamen, tollen Wochenende gestartet und zieht seine Kreise in die kommenden Jahre. Wir freuen uns darauf“, so SJR-Geschäftsführerin Veronika Lauterbach.
Gemeinsam wurden Erfahrungen ausgetauscht und neue Ideen entwickelt
Kaum angekommen, stattete die Führungsriege des SJR Erlangen sogleich im Rathaus Bozen dem Stadtrat für Jugend Christian Battisti und Jugendreferent Manuel Mattion einen Besuch ab, wo sie den hohen Wert eines starken städtischen Netzwerks von Jugendorganisationen schilderten, wie es in Erlangen bereits gelebt wird – und in Bozen von Mattion im Aufbau begriffen ist. „Wir konnten uns bei unserem Besuch des Erlanger Jugendgipfels vor einem Jahr bereits vieles abschauen, auch in Sachen Partizipation, vor allem aber der engen Zusammenarbeit der dortigen Jugendorganisationen“, schwärmt Mattion.
Am Samstagvormittag trafen sich dann rund 30 Delegierte beider Städte, Gruppenleiter von den Pfadfindern Haslach bis hin zur Jungfeuerwehr Erlangen, zu einem vom Südtiroler Jugendring professionell moderierten Ideenworkshop. Michael Hofer, Geschäftsführer des Jugenddienst Bozen, ist vorsichtig begeistert: „Wir haben viele tolle Ideen, es wird bei so vielen Vereinen aber eine ganz schöne Herausforderung, möglichst viele Bedürfnisse und Interessen zu berücksichtigen.“ Worauf laut Ergebnissen des Workshops jedenfalls großen Wert gelegt wird, ist das Kulinarische: „Am Wichtigsten ist uns das gemeinsame gute Essen“, lacht ein Erlanger Jugendleiter.
Neben dem fachlichen Austausch bot das Wochenende auch Raum für gemeinschaftliche Aktivitäten und kulturelle Erlebnisse. Die Delegation aus Erlangen hatte die Gelegenheit, Strukturen ihres Bozner Verbandspendants zu besichtigen, die Stadt mit einer „Geocaching“-Rally“ besser kennenzulernen und das Handy-Stadtspiel “Cat Town” des Jugenddienstes Bozen auszuprobieren. Am letzten Abend fand ein gemeinsames Essen statt, bei dem die neuen Kontakte weiter vertieft und bereits Pläne für die nächsten Schritte geschmiedet wurden, bevor beim “Advanced Clubbing”-Event des aktuellen Transartfestivals noch teils bis tief in die Nacht getanzt wurde.
Partnerschaftliche Beziehungen weiter gestärkt
„Auf persönlicher Ebene haben wir über die Jahre dank zahlreicher Besuche und einfach auch guter Chemie eine enge Beziehung aufgebaut, so dass wir uns gerne auch nur mal auf einen Kaffee oder Glühwein treffen, wenn wir gerade privat in der Stadt des anderen sind“, so der Geschäftsführer der Jugenddienste Bozen- Michael Hofer. Der Austausch gilt als wichtiger Schritt, um die Partnerschaft zwischen Erlangen und Bozen im Bereich der Jugendarbeit nachhaltig zu stärken und weiter auszubauen und im Besten Fall die bereits gelebte freundschaftliche Ebene in die Vereine auszuweiten.
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