Entwicklungsmöglichkeiten für TechFak

Stand: 01.12.2023

Freistaat kauft Teile des Siemens-Campus-Geländes an – Stadt gestaltet Entwicklung mit.

Der Freistaat Bayern hat das Modul 7 des Siemens-Campus für die Entwicklung der Technischen Fakultät (TechFak) der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) angekauft. Auf der rund 105.000 Quadratmeter großen Fläche in unmittelbarer Nähe zum heutigen Südgelände sollen in den nächsten Jahren Teile der TechFak angesiedelt werden. Auf den Ankaufsflächen kann gut ein Drittel des Gesamtbedarfs der TechFak an Nutzfläche abgedeckt werden. 

Standort wird gestärkt 

Oberbürgermeister Florian Janik begrüßt diesen Schritt: „Es ist eine hervorragende Nachricht für den Wissenschafts- und Forschungsstandort, dass die TechFak nun eine sichere Entwicklungs perspektive hat. Alle Anstrengungen, klare Entwicklungsmöglichkeiten am Standort Erlangen aufzuzeigen, haben sich gelohnt. Der Ankauf ist ein weiterer wichtiger Baustein für die Stadtverwandlung, die mit dem Siemens-Campus möglich geworden ist“. Erlangen biete bereits heute eine einzigartige Verbindung von Lehre, hochinnovativer Forschung und direkter Anwendung in den Unternehmen. „Mit den Entwicklungsperspektiven stärken wir unseren Standort und einen sicheren und zukunftsfähigen Arbeitsmarkt“, so Janik weiter. Zwei Gebäude, davor sitzen auf roten Boden jungen Menschen.


Die Stadt wird die städtebauliche Entwicklung rund um das Universitäts-Südgelände weiterhin unterstützen. Bereits im April haben die Stadtratsgremien einer Vereinbarung mit dem Freistaat Bayern zugestimmt, die das weitere Verfahren im Bereich des Siemens-Campus-Moduls 7 detailiert regelt. „So soll ein städtebaulicher Wettbewerb durchgeführt werden, um damit auch den Stadtrat in die weitere Entwicklung für ein anschließendes Bauleitplanverfahren einzubeziehen“, erklärt Planungs- und Baureferent Josef Weber.


Weitere Flächen werden entwickelt 

Die Entwicklungspotenziale des Südgeländes gehen dabei weit über den Siemens-Campus hinaus: So werden angrenzend an das heutige Südgelände auch Flächen westlich der Kurt-Schuhmacher-Straße zwischen Ewin-Rommel- und Staudtstraße sowie östlich der Nürnberger Straße von der Gebbert- bis zur Kurt-Schumacher-Straße entwickelt. Die notwendigen planungsrechtlichen Verfahren wurden intensiv vorbereitet, so dass mittlerweile die frühzeitige Bürgerbeteiligung läuft.

Besonders wichtige Anliegen der Stadt für die weiteren Planungen sind die enge Verzahnung des bestehenden Standorts und der neuen Universitätsflächen auf dem Siemens-Campus, eine städtebaulich und architektonisch ansprechen de Gestaltung des Südeingangs zur Stadt Erlangen sowie eine weitgehend autofreie Anbindung des Campus. Ein wesentlicher Aspekt ist dabei auch die Anbindung des Südgeländes an die Stadt-Umland-Bahn, die künftig alle Hochschulstandorte der FAU direkt verbinden wird.

Uni-Südgelände. Foto: FAU Erich Malter