Zustimmung zur Erweiterung des Uni-Südgeländes

Stand: 02.10.2024

Der Stadtrat hat in seiner Sitzung am 26.09.2024 den Bebauungsplan Nr. 467 für die Erweiterung des Uni-Südgeländes gebilligt.

Ziel ist es, die Technische Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) zu stärken und zusätzliche Flächen für Forschung und Lehre zu schaffen, um die Forschungskapazitäten weiter auszubauen. Der Geltungsbereich des Plans umfasst insgesamt 5,11 Hektar, einschließlich des östlichen Randbereichs der Nikolaus-Fiebiger-Straße.

In den vorangegangenen Jahren hat die FAU der „Masterplanung Südgelände“ ein Entwicklungskonzept für das gesamte Uni-Südgelände erarbeitet, dem der Stadtrat bereits 2022 zustimmte. Neben der Verdichtung des bereits bebauten Geländes sind dringend zusätzliche Erweiterungsflächen notwendig.
In diesen Erweiterungsflächen sind moderne Forschungseinrichtungen wie Labore, Werkstätten und Büros sowie das Nordbayerische Hochleistungsrechenzentrum und andere institutsnahe Einrichtungen vorgesehen. Durch die Schaffung von neuem Baurecht soll eine städtebauliche geordnete Erweiterung der Technischen Fakultät ermöglicht werden. Zudem wird das Gebiet durch den Bau eines Gehwegs entlang der Nikolaus-Fiebiger-Straße erschlossen. Die Wegeverbindungen in den östlich gelegenen Reichwald bleiben erhalten.

Die Umwelt- und Klimaauswirkungen wurden im Rahmen des Bebauungsplans untersucht und durch umfangreiche Maßnahmen, wie Ersatzaufforstungen und die Schaffung von Ersatzlebensräumen für bedrohte Tierarten, ausgeglichen. Die künftigen Baufelder wurden mit Hilfe eines klimaökologischen Gutachtens optimiert, um negative Auswirkungen auf das Klima zu verringern. Sowohl in den im Norden gelegenen Gehölz-Ufersaum des Röthelheimgrabens als auch in den unter Naturschutz stehenden Flechten-Kiefernwald im Süden wird nicht eingegriffen.

Für die Aufstellung des Bebauungsplans ist es zunächst erforderlich, das Gebiet aus dem Landschaftsschutzverordnung herauszunehmen. Parallel zum Bebauungsplan muss zudem der Flächennutzungsplan geändert werden, in dem das Plangebiet bislang als Waldfläche dargestellt ist und zukünftig als Sonderbaufläche Universität ausgewiesen wird. Den entsprechenden Beschlussvorlagen wurde in gleicher Sitzung zugestimmt.
Nach der Billigung erfolgt im Herbst 2024 die Veröffentlichung der Planunterlagen für Bürgerinnen und Bürger sowie die Behördenbeteiligung