Städtische Fachschule für Techniker
Stand: 11.06.2025
Kontakt
Drausnickstraße 1b
91052 Erlangen
Telefon: +49 (0) 9131 532 90-0
Telefax: +49 (0) 9131 532 90-17
E-Mail: sekretariat@technikerschule-erlangen.de
Schulprofil
- Ausbildungsrichtungen: Informatiktechnik, Maschinenbautechnik, Elektrotechnik, Umweltschutztechnik
Mehr erfahren zur Technikerschule
Die Technikerschule als Fachschule ist eine freiwillige Schule der Erwachsenenbildung und ein wichtiger Baustein der beruflichen Qualifikation. Wer dort eine Technik-Fortbildung macht und eine ergänzende Mathematikprüfung ablegt, erhält die Fachhochschulreife. Damit kann an einer Hochschule studiert werden, auch wenn man vorher vielleicht nur den Qualifizierenden Hauptschulabschluss oder den Mittleren Bildungsabschluss in Händen hatte. Schulgeld wird nicht erhoben. Wer seinen Abschluss macht, erhält vom Freistaat Bayern als Anerkennung einen Meisterbonus in Höhe von 3.000 Euro. Petra Kampmann, seit 15. Februar 2025 Leiterin der Technikerschule, erklärt es genauer: "Wir bieten die Fachrichungen Maschinenbau, Elektrotechnik, Informatiktechnik und – als unser jüngstes Baby – die Fachrichtung Umweltschutztechnik/regenerative Energien an. Die Schülerinnen und Schüler, die zu uns kommen, haben eine Berufsausbildung absolviert und in der Regel mindestens ein Jahr Berufserfahrung in einem einschlägigen Beruf, der zu der entsprechenden Fachrichtung passt."
Neu: Künstliche Intelligenz (KI) in verschiedenen Fachrichtungen
Zum Schuljahr 2025/2026 wird die Technikerschule Schwerpunktschule KI – die Künstliche Intelligenz (KI) wird in verschiedenen Fachrichtungen angeboten. Petra Kampmann: "Schülerinnen und Schüler, die sich für spezielle Schwerpunktfächer entscheiden, erhalten in ihrem Zeugnis einen entsprechenden Vermerk. Damit können sie nachweisen, dass sie sich intensiv mit den aktuellen Entwicklungen und Anwendungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz auseinandergesetzt haben. Dieser Schwerpunkt eröffnet den jungen Fachkräften vielfältige Perspektiven in einer zukunftsweisenden Branche und stärkt ihre Kompetenzen für die digitale Welt von morgen."
Langfristig beobachtet die Schule natürlich die Situation „auf dem Markt“ – KI ist in aller Munde. "Wir freuen uns sehr, dass wir ab dem Schuljahr 2025/2026 als „Schwerpunktschule KI“ unsere Fachbereiche entsprechend ausrichten können. In diesem Zusammenhang wünsche ich mir eine Intensivierung der Vernetzung mit den Hochschulen der Region und vor allem mit den ansässigen Unternehmen. Insgesamt ist die Digitalisierung des Unterrichts ein wichtiges Thema. Da wünschen wir uns sehr eine einheitliche Ausstattung der Klassenzimmer, damit die Lehrkräfte überall den gleichen Standard vorfinden. Diesbezüglich sind wir in engem Austausch mit dem Schulverwaltungsamt, das – im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten - sehr kooperativ ist", sagt die Schulleiterin.
Schule bietet auch Zusatzangebote
Was die Dauer der Fortbildung an der Technikerschule angeht, so gibt es unterschiedliche Modelle. Die Vollzeitausbildung mit Unterricht von Montag bis Freitag dauert zwei Jahre. Die Teilzeitausbildung mit Unterricht an zwei Abenden und am Samstag dauert drei Jahre. Letztere ist für alle interessant, die ihre Fortbildung neben ihrem Beruf absolvieren. Petra Kampmann: "Ich habe höchsten Respekt vor den jungen Menschen, die sich dafür entscheiden." Die Schule bietet jedoch auch Zusatzangebote an. So können die Schülerinnen und Schüler nach vorheriger Schulung den Ausbilderschein ablegen. Petra Kampmann: "Hier arbeiten wir eng mit dem technik-verein e. V. zusammen und natürlich mit der IHK, die die Prüfung abnimmt." Ganz aktuell bietet die Schule aus dem Fachbereich Umweltschutz/regenerative Energien auch die Prüfung zum Energieberater/zur Energieberaterin an. Damit können sie eine begehrte Zusatzqualifikation erwerben."
"Wir wollen auf jeden Fall vermeiden, eine Fachrichtung schließen oder Schüler abweisen zu müssen"
Neben der Vermittlung von Wissen muss die Technikerschule den Rahmen für Ihre Angebote schaffen - was eine große Herausforderung ist. Petra Kampmann: "Das ist – wie für die meisten städtischen Behörden – die finanzielle Situation. Wir Schulen sind zwar nicht ganz so im Fokus der Mittelstreichungen, aber wir hätten sehr gerne eine zusätzliche Stelle im nächsten Jahr eingeplant, die nicht genehmigt wurde. Das muss jetzt anderweitig kompensiert werden. Wir wollen auf jeden Fall vermeiden, eine Fachrichtung schließen oder Schüler abweisen zu müssen. Auch Anschaffungen, die die technische Ausstattung der Klassenzimmer und Labore betreffen, stehen auf dem Prüfstand. Das tut teilweise schon weh."
Neuer Name ab Herbst 2026
Der Bildungsausschuss hat am 20. März 2025 eine Umbenennung beschlossen. Ab dem Schuljahr 2026/2027 firmiert die Schule unter dem Namen „Fachschule für Technik“. Petra Kampmann: "Ich finde das passt auch gut: Damit wird der Fokus auf den Inhalt betont. Bis dahin müssen noch Satzungen geändert werden, Formulare, Beschilderungen usw. Um uns bekannter zu machen, wäre in diesem Zusammenhang eine große Stele an der Drausnickstraße, die auf uns hinweist, eine feine Sache."
(Foto: Beim 100-Tage-Jubiläum der Schulleiterin im Mai 2025: Oberbürgermeister Florian Janik und die Leiterin der Technikerschule Petra Kampmann vor der Industriemodellanlage; Foto Technikerschule)