Abgesagt: Fachtag Bildung und KI am 19. November 2024
Stand: 18.09.2024
Zu unserem großen Bedauern müssen wir unseren Fachtag „Bildung und KI“ am 19.11.2024 absagen. Die sehr angespannte finanzielle Haushaltssituation der Stadt Erlangen, die uns völlig unvermittelt getroffen hat, macht das leider erforderlich.
Leider sehen wir aufgrund der derzeitigen Rahmenbedingungen keine andere Möglichkeit. Wir hoffen, dass das Thema „Bildung und KI“ in naher Zukunft erneut von uns aufgegriffen werden kann.
Das Bildungsbüro der Stadt Erlangen lädt Sie herzlich zum Fachtag Bildung und KI ein. Künstliche Intelligenz (KI) wird die Art und Weise, wie wir lernen und lehren verändern und sich auf alle Bereiche der Bildungslandschaft auswirken. Dabei bringen KI-basierte Technologien neue Chancen und Herausforderungen mit sich.
In verschiedenen Vorträgen werden die Auswirkungen von KI auf die Bereiche der Schulischen Bildung, der Kulturellen Bildung sowie der Beruflichen Bildung und Weiterbildung thematisiert. Im Rahmen des Fachtags haben Sie zudem die Möglichkeit, das Thema KI an Themen-Stationen des KIKi-Lernlabors experimentell zu erkunden.
Hinweis für Lehrkräfte: Der Fachtag kann als Fortbildung für Lehrkräfte anerkannt werden. Fahrtkosten werden nicht erstattet. Der Versicherungsschutz ist gewährt.
Programm
Spätestens seitdem ChatGPT öffentlich gemacht wurde, besteht großes Interesse am Thema Künstliche Intelligenz in der Bildung. KI-Werkzeuge können Lehrkräfte beim Unterrichtsmanagement unterstützen und Schülerinnen und Schülern individualisiertes Üben ermöglichen. Speziell der Einsatz von generativer KI kann aber auch zu unerwünschtem Kompetenzverlust führen. Um KI-Systeme sicher und reflektiert zu nutzen, ist ein Grundverständnis von KI-Methoden, insbesondere maschinellem Lernen, notwendig. Entsprechend setzt Lernen mit KI ein Lernen über KI voraus. Der Vortrag führt zunächst allgemein in das Thema Künstliche Intelligenz ein und gibt dabei Beispiele, wie zentrale Konzepte und Methoden didaktisch sinnvoll vermittelt werden können. Darauf aufbauend wird das Lernen mit KI anhand verschiedener Anwendungen illustriert und Chancen, aber auch mögliche Risiken und wie man ihnen entgegenwirken kann, diskutiert.
Referentin: Prof. Dr. Ute Schmid
Ute Schmid ist Inhaberin des Lehrstuhls für Kognitive Systeme an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Sie hat neben ihren Abschlüssen in Informatik auch ein Diplom in Psychologie. Seit mehr als 20 Jahren lehrt und forscht sie im Bereich Künstliche Intelligenz. Sie ist Mitglied im Direktorium des Bayerischen Instituts für Digitale Transformation und Mitglied im Bayerischen KI Rat. Ute Schmid ist seit vielen Jahren engagiert in der Vermittlung von Informatik, speziell auch KI-Kompetenzen, an Kinder und Jugendliche und in der Lehrkräftebildung. Sie leitet den Arbeitskreis KI in Schulen der Gesellschaft für Informatik und ist in den wissenschaftlichen Beiräten von ki@school und des KI Campus. Für ihr Engagement wurde sie 2020 mit dem Rainer-Markgraf-Preis ausgezeichnet.
Künstliche Intelligenz ist in aller Munde und hat das Potenzial, schulische Arbeitsprozesse weitreichend zu verändern. Dabei liegt es auf der Hand, dass Lehrkräfte dank KI auf mächtige Werkzeuge zugreifen können, um Unterricht vorzubereiten und zu gestalten. Gleichzeitig eröffnen sich für Schülerinnen und Schüler zahlreiche Möglichkeiten, individueller und mit mehr Unterstützung zu lernen. Doch was einfach klingt, erfordert umfassende Entwicklungen in der Praxis. Dort stapeln sich dicke Bretter, die es zu bohren gilt: Tools wollen geprüft und ausgewählt, Fortbildungen organisiert, neue Aufgaben entwickelt und Medienkonzepte angepasst werden. Von Veränderungen in der Prüfungskultur ganz zu schweigen. Der Vortrag will mit zuversichtlicher Haltung deutlich machen, welche Aufgaben vor uns liegen und wie wir sie bewältigen können.
Referent: Joscha Falck
Joscha Falck ist seit 2016 Schulentwicklungsmoderator der Regierung von Mittelfranken und als Fortbildner, Autor und Referent für Schulentwicklung und digitale Bildung tätig. Seine inhaltlichen Schwerpunkte sind: Digitale Medien, Schul- und Unterrichtsentwicklung, Didaktik des digital gestützten Unterrichtens und Künstliche Intelligenz in der Schule. Dabei fokussiert er sich neben technischen Fragestellungen besonders darauf, wie digitale Transformation gelingen und der Unterricht mit Hilfe digitaler Potentiale verbessert werden kann. Als Autor schreibt er zudem Fachbücher und Beiträge für verschiedene Zeitschriften und veröffentlichte erst kürzlich das Buch „Effektiv unterrichten mit Künstlicher Intelligenz“. Derzeit unterrichtet er an der Mittelschule Rednitzhembach.
KIKi steht für "Künstliche Intelligenz in der Kiste". Das Lernlabor zum Thema KI bietet Schüler*innen einen fundierten, aber spielerischen Einstieg in das Thema. An verschiedenen Themen-Stationen können grundlegende Fragen zur KI, eingebunden in Alltagsthemen der Schüler*innen, erforscht und experimentell erschlossen werden. Das Lernlabor richtet sich an Schüler*innen der 7. bis 13. Jahrgangsstufe aller Schularten und kann von Schulen kostenfrei ausgeliehen werden.
Die Teilnehmenden des Fachtags haben die Möglichkeit, die Themen-Stationen kennenzulernen und selbst auszuprobieren.
Das Projekt ist eine Kooperation des Schulmuseums Nürnberg mit der FAU-Professur für Didaktik der Informatik und dem FAU-Lehrstuhl für Informatik 3.
Referent: Robert Behrendt
Robert Behrendt ist geprüfter Philosoph und seit 2011 in der politischen Jugendbildung tätig. Er lebt und arbeitet als freier Autor, Referent und Medienbildner in Berlin. Seit 2015 arbeitet er für mediale pfade in den Bereichen Webvideo, Online-Journalismus und Medienbildung. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Fortbildungen und Formatentwicklungen unter Einsatz von Virtual Reality, nichtlinearem Storytelling oder mobile Games zu Themen der politischen Bildung wie Algorithmen, Verschwörungsideologien und Hate Speech. Als Medienbildner beschäftigt er sich seit vielen Jahren praktisch wie theoretisch mit digitalen Entwicklungen in der Kulturellen Bildungsarbeit und damit zunehmend auch mit Künstlicher Intelligenz und deren Rolle in der Kulturpädagogik und für die Kulturpädagogik.
Referentin: Yvonne Wetsch
Yvonne Wetsch ist Geschäftsführerin vom AN[ki]T, dem Transferzentrum für angewandte KI der Hochschule Ansbach, und Leiterin des Mittelstand-Digital Zentrum Franken. Zuvor hat sie viele Jahre im Bildungssektor gearbeitet, sich zur CSR-Managerin weitergebildet und einen Master in Organisationsentwicklung, mit dem Schwerpunkt „Lernraumgestaltung im digitalen Kontext“, abgeschlossen. Yvonne Wetsch engagiert sich für den verantwortungsbewussten Einsatz von Technologie und den Transfer von Forschung in die Praxis. Sie unterstützt regionale kleine und mittlere Unternehmen bei der Implementation von KI in den Unternehmensalltag. Ihr Anliegen ist es, dabei den Menschen im Blick zu behalten und KI für alle begreifbar zu machen.
Pauline Füg ist Autorin, Bühnenpoetin, Dozentin für Kreatives Schreiben und Psychologin. Ihr Interesse für Literatur, Psychologie und mentale Gesundheit vereint sie in vielfältigen Projekten. Sie gibt ihr Wissen in Schreibwerkstätten an Theatern und Schulen weiter. In Coachings unterstützt sie Gruppen und Einzelpersonen dabei, mit Methoden der Positiven Psychologie ins kreative Denken und Schaffen zu kommen und eigene Potentiale zu erkennen. Auf der Bühne präsentiert sie eigene Poetry Slam-Texte oder liest aus ihren Lyrikbänden. Und in ihrem Podcast spricht sie über die positive Auswirkung des Saunierens auf die physische und psychische Gesundheit. Seit vier Jahren beschäftigt sich Pauline Füg außerdem intensiv mit dem Thema KI und Kreativität. Im Projekt „KI x Poetry“ experimentierte sie im Auftrag des KI Salons Heilbronn, wie man KI kreativ nutzen kann. Und in der ARD-Dokumentation „Mein Körper. Meine Worte.“ wird u.a. ihr Projekt „Bot or Not-Slam“ begleitet, bei dem sie zusammen mit dem KI-Experten Michael Katzlberger Lyrik-Pendents erstellt, bei denen das Publikum raten muss, welches Gedicht von ihr und welches von einer KI stammt.
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