Umhausen (Österreich)
Stand: 28.10.2022
Städtefreundschaft seit 2006
Seit dem Bau der Erlanger Hütte durch die Erlanger Sektion des Deutschen Alpenvereins in den Jahren 1930 und 1931 stehen die Franken in enger Verbindung mit dem Talort Umhausen im Tiroler Ötztal.
Auch wenn Sie nicht sehr geübt sind, die 2.550 m hoch gelegene Erlanger Hütte kann gefahrlos erreichen. Der Blick belohnt die Mühen. Weit reicht er über den Talort Umhausen hinaus bis zu den Dreitausendern der Ötztaler und Stubaier Gipfel.
Die Hütte ist je nach Wetterlage von Ende Juni bis Mitte September bewirtschaftet und bietet 48 Schlafplätze in Zimmer- und Matratzenlagern. Ein Winterraum mit vier Lagern ist ganzjährig geöffnet.
Nicht nur Wanderer und Bergsteiger kennen die gemütliche Atmosphäre und unterbrechen ihre Touren hier gerne für ein Nachtlager, auch Professoren und Studenten der Universität Erlangen schätzen die behagliche Hütte als Stützpunkt für Exkursionen. Darüber hinaus ist sie auch für Familien und kleine Gruppen ein idealer Ort für die Erholung in den Bergen – nicht zuletzt wegen der hervorragenden und schon mehrfach ausgezeichneten Küche.
Doch es ist nicht die Hütte allein, die Umhausen, seit 2006 Partnergemeinde von Erlangen, so attraktiv macht. Es gibt noch viel mehr zu entdecken, etwa das „Ötzi-Dorf“. Ein direkter Zusammenhang zwischen der Gletschermumie Ötzi und dem „Ötzi-Dorf“ ist archäologisch zwar nicht nachweisbar, trotzdem gehört das Freiluftmuseum rund um die Geschichte des Eiszeitjägers in die „Hauptstadt“ des Ötztals. Ständig wechselnde Programme geben den Besuchern einen lebendigen Einblick in das Leben in der Jungsteinzeit – von der beginnenden Tierzucht bis zum Handwerk. Besonders Kinder freuen sich über den Besuch des „Ötzi-Dorfes“, wo sie alles selbst machen dürfen, was zum Steinzeitleben gehörte. Ein bleibendes Erlebnis.
Das „Ötzi-Dorf“liegt am Fuß des mit 150 m höchsten Tiroler Wasserfalls. Einzigartig dabei die erst jüngst geschaffene Möglichkeit, den Stuibenfall über landschaftsarchitektonisch harmonisch eingefügt Treppen und Übergänge regelrecht von innen zu erleben. Ein beeindruckendes Naturerschauspiel mit garantierter Erfrischung.
Doch auch der knapp 3.000 Einwohner zählende Ort auf gut 1.000 m Meereshöhe läßt für Urlauber, die nicht nach Halligalli aus sind, keinen Wunsch offen. Sehenswert ist besonders die bereits 1220 erwähnte Kirche St. Vitus, die ihren gotischen Charakter bis heute bewahren konnte. Erneuert wurde dort heuer übrigens die Orgel, auf der Michael Vetter, Leiter der Kantorei St. Matthäus, bald ein Konzert geben soll, nachdem er im Mai 2008 mit seinem Chor in der Kirche aufgetreten ist.
Und da sind wir schon bei den vielfältigen Kontakten zu Umhausen – von der Alterlanger Feuerwehr bis zum Thomizil in der Südstadt -, die von Jahr zu Jahr intensiver werden.
Umhausen ist der einzige Ort im Ötztal, wo Mariä-Himmelfahrt noch mit einer großen Prozession gefeiert wird. Ein farbenfrohes Fest für Herz und Sinne, das immer wieder viele Besucher anzieht – auch und gerade aus Erlangen.
Seit zwei Jahren veranstaltet das Sportamt in Umhausen die Stadtskimeisterschaften, viele Schulen führten dort schon ihre Skilager durch. Nur ein paar Kilometer weiter, und schon sind Sie in im „Aquadom“ von Längenfeld, einer phantastischen Badelandschaft inmitten der Bergwelt.
Ob Winter oder Sommer, ob Frühling oder Herbst, Sie finden immer viel Schönes und Unentdecktes in der Partnergemeinde, ob Skifahren oder Klettern, Wandern oder Schwimmen. Die Tiroler Küche zeigt sich mit ihrem Reichtum an Traditionen und ausgezeichneten österreichischen Weinen von ihrer besten Seite.
Seit dem Bau der Erlanger Hütte in den Jahren 1930 und 1931 besteht eine regelmäßige Verbindung mit dem Talort Umhausen im Tiroler Ötztal.
Federführend dabei ist die Erlanger Sektion des Deutschen Alpenvereins.
Unvergessen ist der Beitrag Umhausens zum Festzug anläßlich der 1000-Jahr-Feier Erlangens. Er zeugte von einer engen bürgerschaftlichen Verbindung zwischen beiden Kommunen, in die bereits auch Schulen und verschiedene Organisationen eingebunden sind.