Holocaustgedenken und neue Stolpersteine

Stand: 12.04.2022

Nie wieder Krieg – nie wieder Faschismus: Weltweit wird am 27. Januar an den Tag der Befreiung von Auschwitz erinnert.

Mit unterschiedlichen Formen des Gedenkens wird in Erlangen der Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus begangen. Seit 1996 wird der 27. Januar in der Bundesrepublik als Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus begangen. An diesem Tag wurde im Jahr 1945 das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau durch sowjetische Soldaten befreit. Mit unterschiedlichen Formen des Gedenkens wurde auch in Erlangen in den vergangenen Jahren erinnert, pandemiebedingt in diesem Jahr mit einem Video. Darin sprechen Oberbürgermeister Florian Janik und Dorothea Rettig, Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Stadtarchiv, zum Thema Stolpersteine. In diesem Jahr sollen in Erlangen zwei weitere Stolpersteine für Opfer des Nationalsozialismus verlegt werden: Lotte Bauer (Theaterplatz) und Athanas Berow (Gabelsberger Straße).

Im Rahmen der „Woche der Brüderlichkeit“ wurde am 9. März vor dem Anwesen 4 am Theaterplatz ein Stolperstein verlegt. Damit erinnert die Stadt Erlangen an Lotte Bauer. Sie wurde am 12. März 1923 in Erlangen geboren und am 25. November 1941 mit ihren Eltern von der SS getötet. Der Künstler Gunter Demnig erinnert mit dem Projekt Stolpersteine an die Opfer der NS-Zeit, indem er vor ihrem letzten selbstgewählten Wohnort Gedenktafeln aus Messing ins Trottoir einlässt. Im Dezember 2005 beschloss der Erlanger Stadtrat, sich der bundesweiten Aktion "Stolpersteine gegen das Vergessen" anzuschließen.

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