Integriertes Klimaschutzkonzept (IKSK, 2016)

Stand: 03.04.2023

Erstmals wurde für den Klimaschutz in der Hugenottenstadt eine so umfassende Bestandsaufnahme mit Kennzahlen erstellt, Potenziale für weitergehende Aktivitäten analysiert und priorisierte Maßnahmen identifiziert.

Projektstand:

Die Ergebnispräsentation fand am  14. April im Passivhaus KiGa Stadtinsel statt. Die Ergebnisse sind im Handout zum Download zusammengefasst. Die offizielle Langfassung des IKSK wird voraussichtlich im Juli dem Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschuss sowie dem Stadtrat vorgestellt und anschließend dem BMUB übermittelt.

Unser Ziel:

Gemeinsam mit Ihnen einen Maßnahmenplan für die kommenden Jahre zu entwickeln, um das Klima in Erlangen schützen und die Energiewende voran zu bringen. Über die Einbindung der bereits aktiven Akteure im Bereich Klimaschutz, Energiewende und Nachhaltigkeit werden bestehende Klimaschutzaktivitäten vernetzt und neue Handlungsfelder identifiziert.

Ansprechpartner:

Stadt Erlangen, Amt für Umweltschutz und Energiefragen, T. 09131-86 2935
Ausführendes Büro: Energievision Franken GmbH, Hainstraße 14, 96047 Bamberg, 0951-93290941,

Hintergrund:

Der Erlanger Stadtrat hat am 26.05.2011 einstimmig beschlossen, dass die Energiewende in Erlangen umgesetzt werden soll. Um dieses Ziel zu erreichen ist es notwendig, den sogenannten „Energiedreisprung“ im privaten, im öffentlichen und im gewerblichen Bereich konsequent weiter zu verfolgen: die Einsparung von Energie, insbesondere im Gebäudebestand, die Steigerung der Energieeffizienz technischer Geräte und Prozesse und der Ausbau von erneuerbaren Energien.

Das beschlossene Ziel der Stadt Erlangen ist, den Strombedarf bis zum Jahr 2030 zur Hälfte mittels hocheffizienter KWK-Anlagen und zur Hälfte auf Basis regenerativer Energien zu erzeugen. Die Wärmeversorgung soll bis zum Jahr 2050 vollständig auf regenerative Energien umgestellt werden.

Zahlreiche Maßnahmen wurden in den letzten Jahren bereits umgesetzt. Von städtischer Seite sind dies unter anderem die Vernetzung der Akteure durch die Lenkungsgruppe EnergieeffizientER und die AG Energieversorgung, die Vereinbarungen zur Erlanger Klimaallianz, die Förderung des Umweltverbundes (ÖPNV, Radfahrer, Fußgänger), die Sanierung kommunaler Gebäude und Schulen, die Konzeption einer Energie-Plus-Siedlung oder die kostenlose Energieberatung für Bürgerinnen und Bürger.

Zur erfolgreichen, langfristigen Umsetzung der Klimaschutzziele ist eine koordinierte und umfassende Strategie notwendig. Diese Aufgabe leistet das Integrierte Klimaschutzkonzepte (IKSK).

Das IKSK dient als kommunale Entscheidungshilfe, verknüpft  technische Lösungen mit sozialen Fragestellungen und bietet einen Ausgangspunkt für Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit. Der komplette Prozess der Konzepterstellung wird durch eine intensive Akteursbeteiligung begleitet.  Dies bedeutet, dass die Erlanger Bevölkerung, Vereine, Initiativen, Vertreter aus Wirtschaft und Forschung eingeladen sind, zusammen mit der Verwaltung Maßnahmen und Handlungsschritte zu erarbeiten.

Das Klimaschutzkonzept umfasst folgende Kerninhalte:

  • Erarbeitung einer fortschreibbaren Energie- und CO2-Bilanz
  • Potentialbetrachtungen zur Minderung der CO2-Emissionen, in den Sektoren private Haushalte, Gewerbe, Industrie, kommunale Liegenschaften, Verkehr und Konsum
  • Ausarbeitung eines zielgruppenspezifischen Maßnahmenkataloges mit Handlungsempfehlungen und Informationen zur Umsetzung
  • Beteiligung aller relevanten Akteure bei der Erstellung des IKSK
  • Erarbeitung eines Controlling-Konzeptes
  • Erstellung eines Konzeptes zur Öffentlichkeitsarbeit