Städt. Integrative Lernstube Junkersstraße 1
Stand: 24.02.2025
Die Integrative altersgemischte Lernstube ist eine Kindertageseinrichtung für Kinder und Jugendliche im Grundschul- und weiterführenden Schulalter bis 18 Jahre. Es gibt 48 Plätze, davon 12 integrative Plätze.
Die städtischen Lernstuben bieten den Kindern und Jugendlichen und ihren Familien ganzheitliche Bildung, individuelle Förderung und Integration sowie Beratung bei besonderen Herausforderungen und Fragen.
Stadtteil Bruck, Nähe Waldgebiet „Brucker Lache“, Nähe „Adlerwiese“ und Abenteuerspielplatz Bruck, Schulen: Grundschule Brucker Lache, Förderschule Ottfried Preußler, Realschule Werner von Siemens, Mittelschule Ernst-Penzoldt in Spardorf, verschiedene Gymnasien in Erlangen.
Die Integrative altersgemischte Lernstube Junkersstraße 1 hat ein besonderes Gruppenmischungskonzept. Die mittlere Gruppe, genannt „Zweihorn-Gruppe“ besteht seit 09/2023 aus 6 Grundschulkindern von der 2. und 3.Klasse und 10 Jugendlichen von der 5. bis 7. Klasse. In dieser Gruppe ist es wichtig, dass die Kinder und Jugendlichen durch gezielte Angebote, wie gemeinsame Ausflüge, gemeinsame Abschlussrunden und gemeinsame Spielenachmittage und durch Unterstützung im Alltag, dazu zählt das Tutorenprinzip und die gemeinsame Hilfe bei Hausaufgaben. Die Kleinen profitieren von den Großen und andersherum. Es besteht eine offenes Hausaufgaben-Prinzip, das bedeutet, die Kinder und Jugendlichen entscheiden angeleitet selbstständig, wann und wie die Hausaufgaben und Lernzeit im Laufe des Tages erfüllt werden.
Weiterhin wird darauf geachtet, dass es altersgetrennte Nebenräume gibt, die partizipativ mit den Kindern und Jugendlichen gestaltet wurden, auch hier ist die Mitbestimmung und Selbstwirksamkeit der Kinder und Jugendlichen wichtig, damit sich die Kinder und Jugendlichen als Individuen und gleichwertige Mitgestalter*innen ernst genommen fühlen.
Die Integrative Lernstube Junkersstraße 1 befindet sich in einem gemischt genutzten Haus. Dieses Haus beinhaltet vier Einrichtungen des Stadtjugendamtes Erlangen im Erdgeschoss und ersten Stockwerk sowie einige Privatwohnungen oberhalb mit jeweils separaten Eingängen.
Erdgeschoss
Im Erdgeschoß befinden sich die Familienpädagogische Einrichtung (FapE) für Eltern mit Kindern von 0 - 3 Jahren, die offene Jugendsozialarbeit (OJSA) für Jugendliche von 12 – 27 Jahren und eine der beiden Jugendgruppen der Integrativen Lernstube.
Der Übergang zur Offenen Jugendsozialarbeit ist offen gestaltet, der Flur und die sanitären Anlagen werden gemeinsam genutzt. Das Foyer der OJSA kann jederzeit von den Jugendlichen der Integrativen Lernstube mitgenutzt werden.
Der Grundgedanke des Raumkonzepts besteht aus einer engen Zusammenarbeit mit der OJSA, um Übergänge im Rahmen des Entwicklungsstands und im Rahmen der Bildungs- und Präventionskette der Stadt Erlangen zu gestalten.
Im Erdgeschoß gibt es eine große Küche, in der für die Integrative Lernstube und Spielstube, die im ersten Stockwerk ist, gekocht wird.
Im Erdgeschoss befindet sich noch ein großer Saal (Mehrzweckraum), ein Besprechungsraum, ein Personalraum und einer von insgesamt zwei Therapieräumen, die von allen Einrichtungen im Haus gemeinsam genutzt werden.
Obergeschoss
Im ersten Stockwerk liegt die Spielstube für Kinder von 3 Jahren bis zum Schuleintritt und die beiden anderen Gruppen der Integrativen Lernstube.
Für die Grundschulgruppe stehen ein Gruppenhauptraum mit Küchenzeile, ein Ruheraum und zwei Gruppennebenräume zur Verfügung. Angrenzend zum Spielflur der Grundschulgruppe liegen die Räumlichkeiten der Spielstube, getrennt durch eine abschließbare Tür. Somit besteht sowohl die Möglichkeit der Öffnung zur Gestaltung von Übergängen als auch des grundsätzlich voneinander unabhängigen Alltagsbetriebes.
Für die Jugendgruppe stehen ebenfalls ein Gruppenhauptraum mit Küchenzeile und zwei Gruppennebenräume zur Verfügung. Die Räume im Jugendbereich und ein kleiner Spielflur werden von einer Tür zum gemeinsam genutzten Gang von der Grundschulgruppe getrennt.
Weiterhin stehen für alle Gruppen der Integrativen Lernstube ein Bewegungsraum, ein Werkraum und sanitäre Anlagen zur Verfügung sowie das Büro für alle Lernstubenmitarbeiter.
Die Räumlichkeiten sind barrierefrei gestaltet.
In unserer Einrichtung liegt der Schwerpunkt unserer Pädagogik unter anderem bei der Förderung der sozialen und emotionalen Entwicklung.
Dies ist Grundlage für den pädagogischen Alltag, der geprägt ist von der bedingungslosen Annahme jedes Einzelnen und der emphatischen und emotionalen Atmosphäre im Team, im Einzelnen und in der Gesamtheit, was sich im humorvollen, liebevollen und kreativen Umgang spiegelt.
Ziel ist es, dass die Kinder und Jugendlichen Freude, Spaß und nachhaltige Sinnhaftigkeit am Lernstubenbesuch haben, sich Wohlfühlen. Wir wollen, dass die Kinder und Jugendlichen sich aufgehoben und verstanden fühlen, und dass die Lernstube ein Ort wird, an dem die Jugendlichen mit ihren Wünschen, Fähigkeiten, Neigungen und Angeboten ernst genommen und akzeptiert werden.
Hierbei ist es uns wichtig, dass auf die Interessen und die Förderung der Kinder und Jugendlichen eingegangen wird. Grundlage der Erziehung der Kinder ist die Bereitschaft das Kind in seinen persönlichen Eigenarten anzunehmen und seine Grundbedürfnisse zu erfüllen.
Es ist uns wichtig, dass die jeweilige Persönlichkeit des einzelnen Kindes als Maßstab für sein Handeln genommen wird.
Wir wollen unseren Kindern und Jugendlichen lebenspraktische Fähigkeiten vermitteln, Handlungskompetenzen, soziale Kompetenzen aufzeigen, die passende praktische Umsetzung einüben und somit ihre Lebensfertigkeiten verbessern. Unsere gesellschaftlich und sozial benachteiligten Familien brauchen Chancengleichheit und Unterstützung auf dem Weg ein gleichwertiges Leben zu führen und neue Handlungsmöglichkeiten, die ihnen Wahlfreiheiten lassen. Manchmal führt dies dazu sich über die Struktur und Lernstubenarbeit hinaus zu engagieren und sich einzusetzen mit unterschiedlichsten persönlichen Ressourcen. Unser Team trägt, hält und unterstützt jedes Teammitglied und bietet somit eine fruchtbare, loyale, kritische und respektvolle Basis für Pädagoginnen ohne Grenzen mit einer gesunden Fehlerkultur, in der wir ständig wachsen und dazulernen.
Allgemeines und grundlegendes Ziel ist die Unterstützung und Förderung der Entwicklung der Persönlichkeit. Wir wollen dem Jugendlichen Orientierungs- und Entwicklungshilfen geben, damit es sich zu einer eigenverantwortlichen Persönlichkeit entwickelt.
Die Kinder und Jugendlichen sollen bei der Bewältigung ihrer gegenwärtigen Lebenssituation unterstützt werden und gleichzeitig Kompetenzen erwerben, die sie befähigen auch zukünftige Lebenssituationen zu bewältigen. Die im Folgenden aufgeführten übergeordneten Erziehungsziele, mit denen die Handlungskompetenz des Kindes erweitert wird, sollen auf keinen Fall isoliert betrachtet werden. Vielmehr geht es hierbei um die unterstützende Förderung der Gesamtpersönlichkeit des Kindes und Jugendlichen im Sinne einer ganzheitlichen Entwicklung. Unsere Kinder und Jugendlichen sollen Motivation, Mut und Tatendrang mitnehmen, um aus eigener Ressource heraus ihre Lebenssituation verändern zu können, wenn der Wunsch vorhanden ist.
In unserer pädagogischen Arbeit gehen wir von den besonderen Lebenssituationen der Kinder und Jugendlichen aus; d.h. von ihren Erlebnissen und Alltagserfahrungen, ihren individuellen Bedürfnissen und sozialen Bedingungen. Die für das Kind und den Jugendlichen bedeutenden Situationen werden von den Pädagoginnen/Pädagogen aufgegriffen und behandelt. Dieser Ansatz bietet für uns die Möglichkeit unseren Zielen entsprechend u.a. soziales, emotionales und kognitives Lernen zu verbinden.
Entsprechend unserem Ziel die Entwicklung des Jugendlichen zu einer eigenständigen Persönlichkeit zu fördern, soll den Kindern und Jugendlichen ein hohes Maß an Entscheidungsfreiheit und der speziellen Form des Angebotes und der freien Zeit wählen. Es wird nicht gezwungen an einer Aktivität teilzunehmen. Die Kinder und Jugendlichen werden von den Pädagoginnen/Pädagogen versucht zu motivieren. Erst wenn ein Kind sich dauerhaft verweigert, gilt es Überlegungen anzustellen welche Problemstellung beim Kind oder Jugendlichen vorherrscht, um gezielt und pädagogisch wirksam darauf einzuwirken.
Beobachtungen, eigene Erfahrungen und Erlebnisse, Akquisen und Reflexionen im Team haben uns bestätigt, dass gerade diese Kinder und Jugendlichen einen erhöhten Bedarf an Motivationsarbeit benötigen. Wir nehmen sie an die pädagogische und wohlwollende Hand und stehen ihnen einen Teil ihres Weges zur Seite
Öffnungszeiten ( LST)
Schulzeit: Montag bis Freitag 11.00 - 17.00 Uhr
Ferienzeit: Montag bis Freitag 8.00 - 16.00 Uhr
Die Integrative Lernstube ist von Montag – Freitag von 11.00 – 17 .00 Uhr geöffnet.
Die Kinder und Jugendlichen kommen direkt nach der Schule selbstständig in die Integrative Lernstube.
Die Kinder in der Grundschulgruppe werden in der Regel abgeholt, die Jugendlichen gehen selbstständig nach Hause.
In den Ferien gelten gesonderte, individuelle Öffnungszeiten je nach Programm; die Integrative Lernstube ist jedoch mindestens 6 Stunden am Tag geöffnet.
Die Integrative Lernstube hat 30 Schließtage. Davon fallen in der Regel 3 Wochen in die Sommerferien und 2 Wochen in die Weihnachtsferien. Die restlichen Schließtage werden jährlich individuell auf das Jahr verteilt. Möglicherweise weichen Schließtage der Grundschulgruppe von der Jugendgruppe ab. Auch innerhalb der Gruppen sind veränderte Schließzeiten möglich.
Die Anmeldung in einer Kindertageseinrichtung in der Stadt Erlangen erfolgt über das Portal Kitafinder: kitafinder.erlangen.de
Bei Fragen zum Portal Kitafinder helfen Ihnen sicher die Antworten zu den FAQ Kitafinder weiter.
Junkersstraße 1
91058 Erlangen
Bruck