Gewässerschutz; Bitte nicht füttern!

Stand: 07.12.2023

Füttern schadet Gewässern und Tieren und führt zu Verunreinigungen des Gewässers. Danke, dass Sie nicht füttern. Damit schützen Sie Tiere und Gewässer.

Warum schadet es den Tieren?

  • Brot enthält u.a. Treibmittel, Zucker und Salze. Dadurch quillt es im Magen / Hals der Tiere auf, führt zu Koliken und Durchfall und bereitet den Tieren große Schmerzen. Schlimmstenfalls kann es zu ihrem Tod führen.
  • Der Großteil der verfütterten Lebensmittel verschimmelt und verfault. Wenn Tiere diese Abfälle fressen, werden sie krank oder gehen qualvoll ein.
  • Durch die Brot - Diät kann es bei den Tieren zu Mangelerscheinungen kommen, wodurch diese anfälliger für Krankheiten sind.
  • Wildtiere folgen ihrem Instinkt. Im Gewässer und am Uferrand finden sie genügend Wasserpflanzen und kleine Lebewesen wie Schnecken, Würmer – auch im Winter.
  • Liegengebliebene Essensreste locken Tiere wie Mäuse und Ratten an. Für Ratten sind nicht nur die Essensreste ein gefundenes Fressen, sondern auch umliegende Vogelnester.
  • Zu viele Vögel werden durch das Füttern künstlich am See und zu viele Fische im Gewässer gehalten, so dass es zu einer Überbevölkerung kommt und das natürliche Gleichgewicht gestört wird. Durch diese Überpopulation und den damit verbundenen Platzmangel, werden die Tiere gestresst und verhalten sich aggressiv. Auch weitere Verhaltensstörungen bei der Paarung, Brut und Jungzucht können dadurch ausgelöst werden. Die natürlichen Lebensumstände werden künstlich verändert.
  • Durch regelmäßige Fütterungen und gezieltes „anfüttern“ verlieren die Tiere ihren natürlichen Fluchtinstinkt. Dies führt dazu, dass es zunehmend im Straßenverkehr bzw. durch den Kontakt mit Hunden und Katzen zu gefährlichen Konflikten kommt.
  • Die Brotfütterung und Überpopulation macht sich „zuhauf“ in Form von Kot am Ufer bemerkbar. Bakterien und Viren im Kot können durch den Kontakt zu Haustieren auch auf Menschen übertragen werden und zu Krankheiten bzw. Infektionen führen. Auch spielende Kinder können mit dem Kot in Berührung kommen.

Warum kommt es zu Verunreinigungen am Gewässer?

  • Die unnatürlich zusammengesetzten Ausscheidungen der Tiere verunreinigen zusätzlich die Gewässer und die Selbstreinigungskraft des Wassers wird reduziert.
  • Das nicht aufgenommene Brot sowie der vermehrt ausgeschiedene Kot lösen sich auf und sinken auf den Gewässerboden. Die Folge ist eine ungewollte Überdüngung der Gewässer. Bei dem bakteriellen Abbau werden große Mengen Sauerstoff verbraucht, die Fische können ersticken. Dicke Schlammschichten und Faulgase entstehen.
  • Durch den Sauerstoffmangel sterben auch weitere Gewässerbewohner wie Muscheln, Schnecken, Krebse und Würmer ab. Damit geht die natürliche Nahrung von Vögeln und Fischen zugrunde.
  • Das durch die Verrottung des Brotes freigesetzte Kohlendioxid lässt die Algen übermäßig wachsen. Das Gewässer färbt sich grün, es „blüht“ und „kippt“ um, wodurch unangenehme Gerüche entstehen können.

Deshalb unsere Bitte:

Helfen Sie mit, dass der Weiher klar und sauber bleibt. Füttern Sie keine Wasservögel und Fische. Werfen Sie kein Brot in die Gewässer! Natürliche Nahrung gibt es genug. Halten Sie sich an diese Vorschläge - Sie tragen damit aktiv zum Gewässerschutz bei.

Abt. Gewässerschutz

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