Sabine Bock – Referentin für Umwelt und Klimaschutz

Ich habe mich sehr gefreut, wieder nach Erlangen zurückzukommen und mich hier als Referentin mit meinen Erfahrungen einbringen zu können. Vieles ist mir in der Stadt sehr vertraut, vieles hat sich sehr verändert und die Wieder- oder eben Neuentdeckung macht mir große Freude. Erlangen hat mich in meiner Jugend sehr geprägt: die Alltäglichkeit des Fahrradfahrens, das hohe ökologische Bewusstsein, das ich sehr stark an meiner Schule erlebt habe, sowie die Ereignisse in dieser Zeit wie das Waldsterben und die Diskussionen über die Art und Weise unserer Energieversorgung nach Tschernobyl und im Zuge des Golfkrieges.

Es ist das beherrschende Thema, denn die Dringlichkeit ist eindeutig. Sie wurde durch den 6. Sachstandsbericht des Weltklimarats erneut belegt. Deshalb ist es mir wichtig, dass das Thema nicht bei mir als Klimareferentin bleibt, sondern ein Thema der gesamten Stadtverwaltung und der Stadtgesellschaft wird. Nur wenn Klimaschutz zum Alltagsgeschäft aller wird, ist der notwendige Wandel gelungen.

Der Klimaaufbruch ist die Fortsetzung des Klimanotstandsbeschlusses des Erlanger Stadtrats aus dem Jahr 2019. Der Stadtrat hat beschlossen, sich an das 1,5°C-Ziel von Paris zu halten und vor 2030 klimaneutral zu sein. Mit der Erstellung des Fahrplans Klimaaufbruch entwickeln wir gerade mit der Stadtgesellschaft einen Fahrplan, wie dieses Ziel in Erlangen umgesetzt werden kann. Letztendlich müssen alle mitmachen – nur so kann der Klimaaufbruch auch „ankommen“ und die Klimaneutralität in dem notwendigen schnellen Zeitraum erreicht werden.

Es werden werden keine Treibhausgase mehr emittiert, klug mit Energie umgegangen und die Energie, die wir brauchen, erneuerbar erzeugt. Das heißt Solaranlagen auf jedes Dach, an die Fassaden und montiert als Überdachungen von Radwegen. Unsere Häuser sind alle energetisch saniert und verbrauchen kaum mehr Energie. Zudem entstehen neue Frei-, Aufenthalts- und Grünräume, da Autos nicht mehr so viel Platz benötigen und nur noch ein Viertel des derzeitigen Bestandes ausmachen. Und die Mobilitätsangebote nutzen. Zu Fuß gehen, das Fahrrad, der Roller und der ÖPNV haben in Erlangen Vorrang – das ÖPNV-Angebot hat sich vervierfacht und es gibt Mobilitätsstationen an jeder zweiten Ecke. Das als kleiner Ausschnitt eines klimafreundlichen Erlangens – natürlich gehört noch viel mehr dazu.

Ich zeige meinen Gästen bei einem Stadtrundgang meist den Schlossplatz und Schlossgarten, die Schiffstrasse und Umgebung, das Bergkirchweihgelände und das Naturschutzgebiet Exerzierplatz.

Am liebsten bin ich in den Grünanlagen am Ohmplatz, denn dort bin ich aufgewachsen.

Das kommt ganz auf meine Stimmung an. Besonders genieße ich Musik live - von der Oper bis zum Rockkonzert.

Fahrrad, Fotos, Bücher.

Einfach eine E-Mail an mein Büro schreiben unter: umwelt-und-klimaschutzreferat@stadt.erlangen.de. Sie können dort auch anrufen unter der Rufnummer 09131 – 863320.