Büchenbach-Nord wird Stadtteil-Schule!
Stand: 12.02.2024
Im Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) Büchenbach-Nord 2035 wird die Entwicklung des Schulstandortes Büchenbach-Nord als zentrale Schlüsselmaßnahme und Leuchtturmprojekt für die soziale Stabilisierung und positive Entwicklung des Stadtteils identifiziert.
Im Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) Büchenbach-Nord 2035 wird die Entwicklung des Schulstandortes Büchenbach-Nord als zentrale Schlüsselmaßnahme und Leuchtturmprojekt für die soziale Stabilisierung und positive Entwicklung des Stadtteils identifiziert.
Ziel ist es, den Schulstandort als Stadtteil-Schule weiterzuentwickeln und dabei als ersten Schritt mittelfristig die Einhäusigkeit der Hermann-Hedenus-Schule in Büchenbach-Nord herbeizuführen. Die folgende Definition der Stadtteil-Schule ist Grundlage für einen Beteiligungsprozess und die Erarbeitung eines zukunftsfähigen Raumprogramms für ein anschließenden städtebaulich-hochbaulichen Wettbewerb. Die Moderation des Prozesses erfolgt durch das qualifizierte und auf Bildungsprojekte spezialisierte Büro Baupiloten, Berlin.
Die Zusammenführung der beiden Häuser der Hermann-Hedenus-Mittelschule am Standort Büchenbach-Nord und die integrierte Entwicklung in Kooperation mit der Mönau(Grund)schule bieten die besten pädagogischen und baulichen Entwicklungschancen zu einer „Stadtteil-Schule“ mit internationalem und integrierendem Profil. Die Stadtteil-Schule verfolgt das Ziel, gleichermaßen ein Ort des Lernens und des gemeinschaftlichen Lebens zu sein. Sie soll als integraler Bestandteil des Stadtteils fungieren und sich architektonisch sowie räumlich für Schüler*innen, Stadtteilbewohner*innen und Eltern öffnen. Durch diese Offenheit wird eine starke Verbindung zwischen formeller und nicht-formeller Bildung, Konzepten und Angeboten der Jugendhilfe und kultureller Vielfalt geschaffen.
Die Stadtteil-Schule wird damit zu einem wichtigen sozialen Zentrum und Integrationsort und trägt erheblich zur Attraktivitätssteigerung im Stadtteil Büchenbach-Nord bei.
Das Schlüsselziel ist die Einhäusigkeit der Hermann-Hedenus-Mittelschule. Mit der räumlichen Zusammenführung und dem notwendigen Ausbau/Umbau der Hermann-Hedenus-Mittelschule und der Mönau-Grundschule am Standort Büchenbach-Nord werden moderne und passgenaue Rahmenbedingungen für eine zukunftsfähige Beschulung geschaffen, die im Hinblick auf die Ganztagesbetreuung und die Unterstützungsangebote der Jugendhilfe wesentliche Verbesserungen bringt.
Die Architektur und das pädagogische Konzept werden parallel und gemeinsam entwickelt und aufeinander abgestimmt. Die Gestaltung der Schule unterstützt und fördert die stetige Entwicklung der pädagogischen Ziele und Prinzipien der Schule. Im Fokus der Planungen stehen dabei nicht in erster Linie einzelne Räume, sondern Aktivitäten und Bedarfe, die mit dem pädagogischen Konzept im Zuge der Planungen synchronisiert werden.
Die Schule wird bewusst so gestaltet, dass sie in den Stadtteil integrierend wirkt und eine einladende Atmosphäre schafft. Die Architektur fördert Transparenz und Durchlässigkeit und ermöglicht eine Verbindung zwischen Innen- und Außenbereich. Der Schulkomplex wirkt nicht als in sich geschlossen, sondern signalisiert durch seine Durchlässigkeit die Offenheit gegenüber dem Stadtteil. Die Außenbereiche sind für alle Stadtteilbewohner*innen zugänglich und animieren zur gemeinsamen Nutzung. Der neue Schulkomplex und das Außengelände werden somit auch zu einem wichtigen Teil und zum östlichen Auftakt der städtebaulichen Zentrumsachse von Büchenbach-Nord.
Der Unterricht orientiert sich an modernen Lehrmethoden und fördert individuelles Lernen sowie Kreativität. Projektbasiertes Lernen und Praxisbezug werden betont. Die Schüler*innen werden ermutigt, ihre Interessen und Talente zu entdecken und zu entwickeln. Die Verbindung von Bildung und Freizeitaktivitäten trägt zu einer ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung bei. Das Schulkonzept wird durch Impulse weiterer Akteure aus den Bereichen der (Sozio-)Kultur, der Familienbildung, der Jugendsozialarbeit an Schulen, der Erwachsenenbildung, des Sports u.a.m. ergänzt.
Die Stadtteil-Schule legt großen Wert auf die aktive Einbindung der Schulfamilien und insbesondere der Eltern.
Die Schulen öffnen sich für eine Zusammenarbeit mit den örtlichen Akteuren aus den Bereichen der offenen Jugendsozialarbeit, der (Sozio-)Kultur, der Erwachsenenbildung und des Sports, um nachhaltige außerschulische Angebote und Kooperationen zu ermöglichen und zu etablieren. Das eröffnet auch die Möglichkeit für gemeinsame Projekte und Angebote der Schüler*innen mit den Stadtteilbewohner*innen. Dabei lernen die verschiedenen Generationen voneinander im Sinne eines generationsverbindenden Ansatzes.
Transparente Kommunikation, offene Veranstaltungen und gemeinsame Projekte fördern eine positive Wahrnehmung der Stadtteil-Schule als Ort des Austauschs und der Zusammenarbeit. Durch die in die Schule integrierten Angebote der Familienbildung und -förderung können die Eltern der Schüler*innen leichter erreicht und letztlich die Bildungsbiografien der Kinder und Jugendlichen positiv gestärkt werden.
Kinder und Jugendliche nutzen die Stadtteil-Schule schulartübergreifend und auch außerhalb der Unterrichtszeiten für ihre Freizeitaktivitäten. Die Schule öffnet sich im Rahmen der geschaffenen Möglichkeiten dem Stadtteil mit generationenübergreifenden, niedrigschwelligen Angeboten und Nutzungsmöglichkeiten im Schulgebäude und auf dem Schulgelände. Sie ist dadurch für Schüler*innen, deren Eltern und die Bewohner*innen des Stadtteils ein selbstverständlicher Ort des gemeinsamen Lernens und Erlebens.
Um dies zu erreichen, wird im Rahmen der Beteiligung und weiteren Planung festgelegt, welche Räume ausschließlich für eine schulische Nutzung zur Verfügung stehen und geschaffen werden müssen, welche Räume über die rein schulische Nutzung hinaus für Aktivitäten und Angebote für alle Stadtteilbewohner*innen genutzt werden können und welche Räume gegebenenfalls zusätzlich geschaffen werden müssen. Die schulischen Bedarfe haben gegenüber den öffentlichen Bedarfen Vorrang.
Die Stadtteilschule wird ein neuer und besonderer Ort des gemeinsamen Lernens und Erlebens. Durch die offene Gestaltung, die Integration in den Stadtteil und die vielfältigen Aktivitäten wird sie zu einem positiven Identifikationsort für alle. Die Stadtteilschule trägt damit maßgeblich zu einer positiven Entwicklung und sozialen Stabilisierung und damit zu einer Attraktivitätssteigerung des Stadtteils Büchenbach-Nord bei.
Stabsachgebiet Stadterneuerung und Stadtgestaltung
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