Wohnungsbericht 2022

Stand: 17.11.2023

Er gibt einen umfassenden Überblick über die aktuelle Lage auf dem Wohnungsmarkt. Entwicklungstendenzen werden aufgezeigt und das städtische Handeln in den verschiedenen wohnungspolitischen Feldern vorgestellt.

Die Zahl der geförderten Wohnungen in Erlangen ist deutlich gestiegen. Das zeigt der Wohnungsbericht 2022 für die Stadt Erlangen auf. Herausgegeben hat ihn das Referat für Planen und Bauen. 

2021 gab es in Erlangen 3.478 geförderte Mietwohnungen. Das sind 4,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Jahr 2021 konnten knapp 46 Prozent der vorgemerkten Haushalte eine geförderte Mietwohnung vermittelt werden. Im Jahr 2019 lag dieser Wert noch bei 21 Prozent. 

„Wohnen ist zweifellos die soziale Frage unserer Zeit, und die Stadt Erlangen steht vor großen Herausforderungen, um den Bedarf an Wohnraum zu decken. Die GEWOBAU hat hierbei eine wichtige Rolle gespielt und ihre Bemühungen haben Früchte getragen. Zusätzlich zeigt die Auflage Wirkung, die den Anteil an geförderten Wohnungen bei Neubauprojekten festschreibt."

Oberbürgermeister Florian Janik


Wohnung leerDer geförderte Wohnraum nutze Menschen, die soziale Leistungen erhalten. Aber auch solchen, die ein durchschnittliches Einkommen haben. Dennoch bleibt die große Herausforderung bestehen, mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Inflation und Energiekrise, aber auch weltweite Krisen und Kriege, die zu mehr Flucht führen, setzen den Wohnungsmarkt unter Druck. Die Preise in Erlangen gehören zu den höchsten in Bayern. Und das im Bereich der Miete als auch beim Kaufpreis für Immobilien.

Im Zeitraum von 2011 bis 2021 wurden pro Jahr durchschnittlich 470 neue Wohnungen in Erlangen geschaffen. 

„Dies ist zwar ein bedeutender Fortschritt, jedoch bräuchten wir 740 Wohnungen pro Jahr, um die wachsende Nachfrage zu befriedigen. Trotz der Bemühungen der Stadt kann der Bedarf an Wohnraum derzeit nicht vollständig gedeckt werden."

Planungs- und Baureferent Josef Weber


Um dem Wohnungsproblem zu begegnen, setzt die Stadt Erlangen auf maßvolle Nachverdichtung im Bestand. Dies beinhaltet 

  • die Mobilisierung von Baulücken durch ein Baulandkataster
  • die Aktivierung weiterer Potenziale wie eingeschossige Bauten und Parkplatzflächen sowie 
  • die Nachnutzung von Brachflächen. 

Diese Maßnahmen sollen helfen, den vorhandenen Raum effizienter zu nutzen und neuen Wohnraum zu schaffen. Da in einem Bürgerentscheid die weitere Entwicklung von neuen Baugebieten im Stadtwesten abgelehnt wurde, fehlen derzeit jedoch Perspektiven für größere Wohnbauflächenentwicklungen im Außenbereich. Perspektivisch soll deshalb ein Integrierte Stadtentwicklungskonzept erarbeitet werden. Er soll Antworten auf diese drängende Frage geben.

Der Bericht erscheint in einem zweijährigen Abstand. Er kann im PDF-Format heruntergeladen werden. Ebenso besteht die Möglichkeit, gedruckte Exemplare kostenlos über das Amt für Stadtplanung und Mobilität zu beziehen.

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