Klärwerk Erlangen - Ausbaukonzept 2030: Spurenstoffelimination (4. Reinigungsstufe)
Stand: 08.04.2024
Die bisherige Abwasserreinigung belässt Spurenstoffe aus Arzneimitteln und Körperpflegeprodukten sowie bestimmte Industrie- und Haushaltschemikalien fast vollständig im behandelten Abwasser.
Eine 4. Reinigungsstufe ist notwendig, um das Abwsser entsprechend zu behandeln, bevor es wieder in die Regnitz fließt.
Informationen
Eine neue Anlage zur Klärschlammbehandlung mit integrierter Phosphorrückgewinnung ist seit 26.4.2023 in Betrieb.
- Das zu verwertende Volumen an Klärschlamm wird durch Trocknung reduziert, dadurch Verringerung des Kostenaufwands und der CO2-Emissionen
- Die Rückgewinnung des im Klärschlamm enthaltenen Phosphors zur Verwertung, beispielsweise als Dünger in der Landwirtschaft, ist jetzt möglich. Hier sind aber noch weitere, bereits laufende Anpassungen im Reinigungsverfahren nötig, damit das Potential der Anlage voll genutzt werden kann.
Die Einfahrphase ist weitgehend abgeschlossen.
Die nach der Abwasserreinigung noch nachweisbaren Spurstoffe sind trotz ihrer geringen Menge für die Umwelt und die Gewässerökologie schädlich.Die 4. Reinigungsstufe soll diese soweit als möglich aus dem Abwasser eleminieren, bevor es aus dem Klärwerk wieder in die Regnitz fließt.
Im nächsten Schritt werden dem Bau- und Werksausschuss die entsprechenden Planungen zur Beschlussfassung vorgelegt.
Das gesamte Ausbaukonzept läuft bereits seit 2020. Bis Ende 2026 soll auch die 4. Reinigungsstufe fertiggestellt sein.
geschätzt circa 31,3 Millionen Euro
zuletzt: Beschluss im Bau- und Werkausschuss am 18. April 2023