Anerkennung kultureller Kompetenz
Stand: 09.09.2024
Die Absolventen des „Kulturdolmetscher plus – sharing empowerment©“-Kurses erhielten in einer feierlichen Veranstaltung vor wenigen Tagen ihre Zertifikate. Jetzt können sie als Vermittler zwischen den Kulturen agieren.
In Kooperation mit der Stadt Erlangen wurde dieses Jahr zum ersten Mal der Kulturdolmetscher plus – sharing empowerment©“-Kurs von "Katholische Erwachsenen Bildung in Erlangen e. V." angeboten. Der Kurs richtet sich gezielt an Bürger und Bürgerinnen mit Migrationserfahrung, die Neuzugewanderten bei ihrem Ankommen in Deutschland ehrenamtlich unterstützen möchten.
Verständnis für kulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten entwickeln
Die feierliche Verleihung markiert einen wichtigen Meilenstein in der Ausbildung der künftigen Kulturdolmetscher. Sie können jetzt Brücken zwischen verschiedenen Kulturen bauen. In den letzten zwei Monaten gab es eine intensive Biographiearbeit. So konnte gleichzeitig ein tiefes Verständnis für die kulturellen Unterschiede und Gemeinsamkeiten entwickelt werden.
Eine Art Praktikum
Kursleiterin Nimna Gerezghihier dankte den Absolventen für ihren Einsatz und ihr Engagement während der Schulung. Jeder Kursteilnehmer musste nämlich auch eine Art Praktikum absolvieren. Im Nachgang wurde über die Praxiserfahrung berichtete. Dort konnte das Gelernte bereits direkt angewendet werden. Mit den Abschlussurkunden in der Hand stehen den Absolventen zahlreiche Möglichkeiten offen: als Vermittler zwischen den Kulturen agieren und einen wertvollen Beitrag zur kulturellen Verständigung leisten.
Sozialreferent Dieter Rosner begrüßte das Projekt. Es stelle ein weiteres Angebot zur kulturellen Öffnung dar, zudem entspräche es dem Erlanger Motto „Offen aus Tradition“. Kathi Petersen, Geschäftsführerin von Katholische Erwachsenen Bildung Nürnberg, zeigte sich sehr erfreut, dass nun auch in Erlangen Kulturdolmetscher durch ihre Einrichtung ausgebildet werden konnten.
Die Kursteilnehmenden: sie kamen aus acht verschiedenen Herkunftsländern (Foto: Sozialamt).
Einen Bericht gibt es in der Stadtzeitung "Rathausplatz 1" - Ausgabe September 2024.
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