Bodenrichtwerte aktualisiert

Stand: 10.07.2024

Sie weist das Bodenpreisniveau im Stadtgebiet aus. Die Bodenpreise sind rückläufig.

Der unabhängige Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Bereich der Stadt Erlangen hat aktualisierte Bodenrichtwerte veröffentlicht. In den vergangenen zwei Jahren wurde eine Trendwende am Grundstücksmarkt festgestellt und erstmals seit 2010 Bodenpreissenkungen ermittelt:

  • Die Preise für individuelles Wohnbauland sind im stadtweiten Durchschnitt um rund sieben Prozent gefallen, für Geschosswohnungsbauland um rund acht Prozent
  • In den bisher besonders teuren Wohnlagen haben die Bodenrichtwerte für individuellen Wohnungsbau um bis zu 15 Prozent nachgegeben
  • Die Bodenwerte für gewerbliche Bauflächen stagnieren auf dem Niveau der Bodenrichtwerte von 2022.

Erlangen nach wie vor besonders gefragt

Die Preisnachlässe fielen abhängig von Lage und Qualität der Grundstücke teilweise deutlich aus. Die für Erlangen festgestellten Trends entsprechen auch den Tendenzen in den benachbarten Städten der Metropolregion, allerdings in etwas geringerer Ausprägung. Die Zahlen bestätigen: der Raum Erlangen zählt nach wie vor zu den besonders gefragten Immobilienstandorten in Bayern.

Die teuersten Wohnlagen

Die Bodenrichtwertkarte wird alle zwei Jahre vom Gutachterausschuss für den Bereich der Stadt Erlangen aktualisiert präsentiert. Darauf wird das Bodenpreisniveau für 275 Zonen im Stadtgebiet ausgewiesen. So kostet ein Quadratmeter Grundstück im Bereich gemischter Bauflächen in Steudach 320 Euro. Wer sich in der Innenstadt rund um die Nürnberger Straße einkaufen will, findet ein Bodenpreisniveau von bis zu 3.020 Euro/Quadratmeter vor. Erlangens teuerste Wohnlagen befinden sich neben den Innenstadtwohnlagen

  • entlang des Schwabachtals (Sieglitzhof, Loewenichviertel und Burgberg; Foto: An der Schwabach; Quelle: Pressestelle)
  • im Röthelheim und Stubenloh 
  • in der Sebaldussiedlung 
  • in Alterlangen. 

Die Bodenrichtwerte bewegen sich hier zwischen 880 und 1.400 Euro/Quadratmeter.

Woher die Daten kommen 

Die Geschäftsstelle des Gutachterausschusses hat 1.691 Kopien von Kaufvertragsurkunden für Grundstücks- und Wohnungsverkäufe der Jahre 2022 und 2023 anonymisiert ausgewertet. Die Daten der Kaufpreissammlung dienen dem Gutachterausschussgremium für die Bodenrichtwertermittlung und weiteren Immobilienmarktanalysen.

Warum man die Daten benötigt

Die neuen Zahlen sind keinesfalls nur interessant für Spezialisten aus der Immobilienbranche. Die Bodenrichtwerte tragen zur Transparenz auf dem Grundstücksmarkt bei: 

  • Sie dienen in besonderem Maße der Unterrichtung der Öffentlichkeit über die Situation am Immobilienmarkt
  • sind  Grundlage bei der Bewertung von Immobilien
  • dienen der steuerlichen Bewertung.

Wo es die neue Bodenrichtwertkarte gibt

  • Zum Ansehen im Foyer des Rathauses, Rathausplatz 1, oder in der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses (Gebbertstraße 1, Museumswinkel, 2. OG)
  • Online-Auskünfte mit Druckausgabe aus der Karte über das Bodenrichtwertinformationssystem BORIS Bayern (www.boris-bayern.de) gegen Gebühr
  • Karte als Druckausgabe oder in digitaler Ausgabe 
  • Schriftliche Bodenrichtwertauskünfte durch die Geschäftsstelle gegen Gebühr.

Geschäftsstelle Gutachterausschuss

Anschrift

Gebbertstraße 1
91052 Erlangen

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