Warum gibt es diesen Hilfsfonds?
Erlangen steht vor großen finanziellen Herausforderungen. Die Stadt muss ihren Haushalt konsolidieren, was Kürzungen in vielen Bereichen nach sich zieht – auch bei den sogenannten freiwilligen Leistungen der Stadt. Diese betreffen unter anderem Sport, Kultur, Kunst sowie Angebote für Kinder, Familien und ältere Menschen. Besonders betroffen sind auch Vereine und Initiativen, die durch ihr ehrenamtliches Engagement das gesellschaftliche Leben bereichern. Sie erhalten weniger Zuschüsse für Mieten und laufende Kosten.
Wer kann Geld für den Hilfsfonds spenden?
Unternehmen, Stiftungen, Serviceclubs und Privatpersonen werden aufgerufen, mit Spenden zur Sicherung wichtiger Angebote beizutragen. Die Bürgerstiftung Erlangen wird eine Initialförderung aus ihren Mitteln in Höhe von 25.000 Euro in den Hilfsfonds einzahlen. Spenden sind möglich auf das Sonderkonto der Bürgerstiftung Erlangen (IBAN: DE40 7635 0000 0060 1560 59, Sparkasse Erlangen Höchstadt Herzogenaurach). Verwendungszweck: Hilfsfonds für Vereine. Spendenquittungen können ausgestellt werden.
Wer kann Spenden aus dem Hilfsfonds beantragen?
Einrichtungen, Vereine und Initiativen, die aufgrund der Haushaltslage der Stadt von der Stadt weniger Zuschüsse bekommen. Durch die Spenden sollen die Angebote von Einrichtungen, Vereinen und Initiativen auch in dieser schwierigen Zeit gesichert werden. Die Bürgerstiftung Erlangen verwaltet die Spenden und reicht die Förderungen aus. Dabei stellt sie sicher, dass die Mittel gezielt dort ankommen, wo sie gebraucht werden. Anträge können über ein digitales Verfahren eingereicht werden. Ein unabhängiges Vergabegremium entscheidet über die Mittelvergabe. Die Vergabe soll ab Mai erfolgen.
Was sagt die Stadt Erlangen?
Oberbürgermeister Florian Janik betont die Bedeutung der Initiative: „Die Stadt setzt alles daran, gewachsene Strukturen zu erhalten. Doch die finanziellen Spielräume sind begrenzt. Mit dem Hilfsfonds möchten wir dazu beitragen, dass Vereine und Initiativen weiterhin ihre wertvolle Arbeit leisten können. Wir hoffen auf eine breite Unterstützung aus der Stadtgesellschaft.“
Was sagt die Bürgerstiftung?
Klaus Fella, Vorsitzender der Bürgerstiftung Erlangen, ruft zur Beteiligung auf: „Ehrenamtliches Engagement ist ein Grundpfeiler unserer Stadt. Viele Vereine und Initiativen stehen vor großen Herausforderungen. Gemeinsam können wir dazu beitragen, dass diese wichtige Arbeit weitergeht.“ Elisabeth Preuß, Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung, ergänzt: „Das Motto der Bürgerstiftung ist Bürger für Bürger – das passt in dieser schwierigen Situation besonders. Unternehmen und Privatpersonen, die etwas abgeben können, spenden an die Bürgerstiftung und wir sorgen dafür, dass es an der richtigen Stelle ankommt.“
Hoffen auf viele Spenden: Oberbürgermeister Florian Janik (links, mit einer Mitarbeiterin), Elisabeth Preuß (Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung) und Klaus Fella (Vorsitzender der Bürgerstiftung Erlangen). Foto: Pressestelle/cz
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