Klimaschutz braucht starke Partner
Stand: 03.12.2024
Drei neue Unternehmen schließen sich der Allianz klimaneutrales Erlangen an.
Drei Unternehmen sind als Partner der Allianz klimaneutrales Erlangen ausgezeichnet worden. Vor wenigen Tagen überreichten Oberbürgermeister Florian Janik und Umweltreferentin Sabine Bock die Urkunden. Mit den Neuen wächst die Allianz auf insgesamt zehn Partner. Diese Firmen, Unternehmen oder Organisationen setzen aktiv die Maßnahmen des Fahrplans Klima-Aufbruch um und beteiligen sich am Monitoring der Stadt Erlangen – für Transparenz und messbaren Klimaschutz.
Die neuen Partner
- Niersberger Group: Gemeinsam mit der städtischen Wohnungsbaugesellschaft GEWOBAU setzt sie das größte serielle Sanierungsprojekt in Deutschland um. Die Besonderheit liegt in der Verwendung von Fassaden- und Dachelementen einschließlich der Anlagentechniken (wie Wärmepumpen), die abseits der Baustelle vorgefertigt wurden, und der anschließenden passgenauen Montage am bestehenden Gebäude. Niersberger Group trägt damit aktiv zur Umsetzung der Leuchtturmmaßnahme „Serielle Sanierung von Wohngebäuden“ bei.
- Bezirkskliniken Mittelfranken: Sie haben mit ihren Ansätzen für die Kreislaufwirtschaft auch den Partner-Status erlangt. In einem speziellen Verfahren bereiten sie alten Beton aus den Abbruchhäusern des Klinikums am Europakanal auf und setzen ihn für die neuen Gebäude wieder ein. Mit dem Recyclingbeton konnten sie bisher über 750 Tonnen CO2 einsparen. Das entspricht den jährlichen Emissionen von über 550 Kleinwagen mit Verbrennungsmotor. Ein wichtiger Schritt weg von der Wegwerfgesellschaft hin zur Kreislaufwirtschaft.
- e.solutions GmbH: Über technische Optimierungsmaßnahmen und die Sensibilisierung ihrer Mitarbeitenden konnten sie ihren Gesamtenergiebedarf in einem Jahr um rund sechs Prozent senken. Zukünftig möchten sie weiter ihre Energieeffizienz steigern und den Einsatz erneuerbarer Energien kontinuierlich ausbauen.
„Diese Unternehmen und Organisationen gestalten den Wandel. Sicherlich kostet Klimaschutz zu Beginn, doch bringt er neue wirtschaftliche Chancen. Ich freue mich über unsere Allianz-Partner, die sich auf den Weg gemacht haben“, sagt Oberbürgermeister Florian Janik.
Die weiteren Partner
- Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
- GEWOBAU,
- Intego GmbH,
- REHAU Industries SE & Co. KG
- Schaeffler Special Machinery AG & Co. KG
- Siemens Healthineers AG
- Siemens AG.
Im zweiten Teil des Netzwerktreffens erhielten die Teilnehmenden von der Stadt- und Kreissparkasse einen Impuls zur Bedeutung der ESG-Kennzahlen für die Bonitätsbeurteilung von Unternehmen. Die drei Buchstaben stehen dabei für E wie Environment (Umwelt), S wie Social (Soziales) und G wie Governance (Unternehmensführung).
Eine andere Arbeitsgruppe ging gemeinsam mit einem Vertreter von REHAU Industries der Frage nach, wie der Einstieg in die Kreislaufwirtschaft gelingen kann. Anhand von konkreten Anschauungsobjekten erläuterte der REHAU-Vertreter, wie Materialen für die Wiederverwendung beschafft sein müssen. Die Architektin der Bezirkskliniken Mittelfranken schilderte in ihrem Vortrag, das Vorgehen für die Errichtung des neuen Klinikums am Europakanals aus altem Beton. In der vierten Arbeitsgruppe drehte sich alles um das Thema „Greenwashing“ und wie man als Organisation aktuell kommunizieren darf. Getreu dem Motto: Tue Gutes und rede korrekt darüber.
Allianz „wichtiger Motor für den Klimaschutz in Erlangen"
„Mit rund 60 Teilnehmenden aus Unternehmen, Wissenschaft, Vereinen und der Stadtverwaltung wurde das große Interesse und der Bedarf am Austausch zu Klimaschutzthemen erneut deutlich. Die Vielfalt und der lokale Bezug machen die Allianz besonders und zu einem wichtigen Motor für den Klimaschutz in Erlangen“, so Sabine Bock, die Referentin für Umweltschutz und Klima der Stadtverwaltung.
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