Stadtgeschichte(n)
Stand: 12.02.2025
Die „fünfte Jahreszeit“ – Von wegen Faschingsmuffel: Fasching 1954.
Am 28. Februar 1954 fand zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg wieder ein Faschingsumzug in Erlangen statt. Das Tagblatt sprach von einer „kunterbunten ‚Heersäule des Humors‘“ – ein sonderbarer Rückfall in die Sprache des Militärs. In den Jahren direkt nach dem Krieg hatte man die Feierlichkeiten auf Innenräume beschränkt. 1954 fanden die Faschingsbälle im Redoutensaal, dem Studentenhaus, dem Waldschießhaus oder dem Kolosseum natürlich auch statt – aber der erste öffentliche Umzug nach vielen Jahren erregte doch große Aufmerksamkeit. 50 Gruppen und Wagen zählte das Erlanger Tagblatt vom 1. März 1954 auf, die an dem bunten Treiben teilnahmen – mittendrin das Prinzenpaar Lenz I. und Ingrid I. Pressefotos dokumentieren, wie die Menschen sich auf dem Marktplatz drängten, um die „karnevalistischen Hoheiten“ mit ihrem Hofstaat zu sehen. Auch wenn aus heutiger Sicht die Anspielungen und Witze der einzelnen Wagen nicht mehr ganz nachzuvollziehen ist, fiel das Fazit der eines Zeitgenossen eindeutig aus: „Schee wor’s, blos a wenig mehr Musik hät mer braucht.“
Fasching 1954. Vor dem Rathaus. Das Prinzenpaar entstieg gerade der Staatskarosse, die Garde steht Spalier (Foto: Rudi Stümpel).
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Stadtarchiv
Das Stadtarchiv Erlangen ist das offizielle Gedächtnis Erlangens. Zu den Hauptaufgaben des Stadtarchivs gehören die dauerhafte Aufbewahrung und Erschließung von Bestände.
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