Stadtrat erhöht Förderung für E-Werk

Stand: 20.12.2024

Das Kulturzentrum erhält im Jahr 2025 1.550.000 Euro. Es ist die einzige Zuschusserhöhung, die die Stadt im Kulturbereich angesichts der angespannten Haushaltslage gewähren kann.

Hauseingang des E-Werks bei Dunkelheit.

Das Kulturzentrum E-Werk (Foto: Markus Gräßel) erhält im Jahr 2025 eine Erhöhung seines städtischen Zuschusses auf 1.550.000 Euro. Dies entspricht einer Steigerung um 150.000 Euro. Es ist die einzige Zuschusserhöhung, die die Stadt im Kulturbereich angesichts der angespannten Haushaltslage gewähren kann. Eine Erhöhung des Zuschusses auf 1.750.000 Euro fand im Stadtrat ebenso wenig eine Mehrheit wie der Verzicht auf eine Zuschusserhöhung.

Betreiberin des Kulturzentrums E-Werk ist die E-Werk Kulturzentrum GmbH in Kooperation mit dem Verein „Kulturzentrum E-Werk e.V.“. Die Stadt Erlangen unterstützt das E-Werk finanziell mit einer umfassenden institutionellen Förderung.

Bereits im Sommer hatte das E-Werk angesichts der schwierigen Situation Einsparungsvorschläge bei Personal und Betriebskosten erarbeitet. Mit diesen Einsparungen wurde für die nächsten drei Jahre eine Zuschusserhöhung von durchschnittlich 350.000 Euro pro Jahr als notwendig erachtet. Die nun beschlossene Zuschusserhöhung liegt deutlich darunter und führt zusammen mit Mindereinnahmen durch wegfallende städtische Kulturveranstaltungen zu einem jährlichen Fehlbetrag von 290.000 Euro im E-Werk. Die nun notwendigen Einsparungen werden sich spürbar auf die Angebote des E-Werks auswirken und auch Personalkürzungen zur Folge haben. Darüber können zukünftige Tarifsteigerungen bis einschließlich 2027 nicht berücksichtigt werden.

Anke Steinert-Neuwirth, Referentin für Kultur und Bildung, nannte die Auswirkungen der städtischen Haushaltslage schmerzhaft. „Wir sind uns der besonderen Bedeutung des E-Werks für die Stadtgesellschaft bewusst. Mehr als heute beschlossen kann die Stadt in der gegenwärtigen Lage aber nicht leisten. Aber wir tun alles, um die Institution E-Werk zu sichern“. 

Zugleich wies sie auf die fehlende kulturelle Förderung durch den Freistaat Bayern hin. „In anderen Bundesländern werden soziokulturelle Einrichtungen wie das E-Werk durch Landesmittel unterstützt. In Bayern ist Soziokultur auf die finanzielle Leistungsfähigkeit der Kommunen angewiesen sind. Diese strukturelle Benachteiligung gefährdet den Erhalt unserer kulturellen Vielfalt.“


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