Verkehrsbelastungsplan
Stand: 26.06.2024
Grundlage zur Erstellung von Verkehrsbelastungsplänen sind die Ergebnisse von Verkehrszählungen. Für den Verkehrsbelastungsplan 2017 wurden die bereits vorhandenen Daten mit Hilfe von Verkehrszählungen von Schülern aktualisiert und erweitert. Außerdem wurde auf Daten zurückgegriffen, die das gesamte Jahr über von Radargeräten erfasst wurden.
Diese Informationen helfen der Verwaltung, die Verkehrsbelastung an Knotenpunkten und Straßenabschnitten zu analysieren. Darüber hinaus werden inzwischen einige Verkehrskameras verwendet, um Daten zu sammeln. Bei der Nutzung dieser Kameras wird stets darauf geachtet, den Datenschutz zu respektieren. Die von allen Verkehrszählungen erfassten Daten und Ergebnisse werden zusätzlich genutzt, um das Verkehrsmodell der Stadt zu verbessern, damit man zukünftige Verkehrssituationen besser vorhersagen kann. Die empirischen Daten dienen hierbei als Grundlage für die Kalibrierung des Modells.
Da die Verkehrszählungen der Schüler im Sommer stattfinden, müssen die Werte normiert werden, um Querschnittsbelastungen für den Jahresdurchschnitt zu erhalten. Die Werte werden nach den Regeln des Handbuches für die Bemessung von Straßenverkehrsanlagen (HBS) auf den durchschnittlichen werktäglichen Verkehr (DTVw) gemittelt. Dadurch wird eine Vergleichbarkeit mit den Werten der staatlichen Straßenbauverwaltung gewährleistet. Die Schüler zählen normalerweise von 6:00 bis 22:00 Uhr. Bei der Anpassung und Hochrechnung der Werte auf den DTVw werden unter anderem Faktoren wie an welchem Wochentag die Zählung stattfand und der spezifische Nachtanteil des Straßentyps berücksichtigt.
Weiterhin wurde der Verkehrsbelastungsplan durch die Verkehrsmengendaten der Autobahnen A73 und A3 aus dem Jahr 2015 ergänzt. Die Werte wurden vom Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr (BAYSIS) bezogen und bilden ebenfalls den durchschnittlichen werktäglichen Verkehr ab.
Der Verkehrsbelastungsplan diente zusammen mit den Prognoseannahmen aus dem Verkehrsmodell als Datengrundlage für den Verkehrsentwicklungs- und Mobilitätsplan 2030.
Vergleicht man die Werte von 2017 mit denen von 2012, sieht man, dass der Verkehr auf einem Großteil der Hauptverkehrsstraßen in Erlangen generell zugenommen hat. Der Hauptgrund dafür sind die wachsenden Pendlerströme. Besonders auf den Straßen, die über die Stadtgrenze hinausgehen und den Regnitztalquerungen ist der Verkehr deutlich gestiegen.
Weiterführende Informationen
Verkehrsbelastungsplan 2017
Verkehrsentwicklungs- und Mobilitätsplan 2030 (VEP 2030)
Der Verkehrsentwicklungs- und Mobilitätsplan 2030 (kurz: VEP 2030) definiert die Ziele und Strategien im Bereich der Mobilität in Erlangen für die nächsten zehn bis 15 Jahre. Die entwickelten Strategien und Maßnahmenempfehlungen sollen zu einer zukunftsfähigen Mobilität und zu einer nachhaltigen und umweltverträglichen Stadtentwicklung beitragen.
Verkehrsbelastungsplan 2017
Verkehrsentwicklungs- und Mobilitätsplan 2030 (VEP 2030)
Der Verkehrsentwicklungs- und Mobilitätsplan 2030 (kurz: VEP 2030) definiert die Ziele und Strategien im Bereich der Mobilität in Erlangen für die nächsten zehn bis 15 Jahre. Die entwickelten Strategien und Maßnahmenempfehlungen sollen zu einer zukunftsfähigen Mobilität und zu einer nachhaltigen und umweltverträglichen Stadtentwicklung beitragen.