Verwaltungsfachangestellte*r
Sie wollen Ihre persönliche Zukunft als auch die Zukunft der Stadt Erlangen aktiv gestalten?
Wenn Sie ein Interesse für öffentliche Aufgaben und ein besonderes Verantwortungsgefühl gegenüber unserer Gesellschaft haben, sich gerne mit wirtschaftlichen Zusammenhängen beschäftigen, Rechts- und Verwaltungsfragen Ihre Neugierde wecken, Ihnen aber auch der Umgang mit Menschen wichtig ist, dann starten Sie mit einer Ausbildung zum*zur Verwaltungsfachangestellten in eine interessante und abwechslungsreiche Zukunft.
Schon während der Ausbildung lernen Sie viele der spannenden Herausforderungen kennen, die an die Verwaltung der kleinsten Großstadt Bayerns, die Stadt Erlangen, gestellt werden. Je nach Einsatzbereich kümmern Sie sich als Sachbearbeiter*in um die Anliegen unserer Bürger*innen, erbringen Beratungsleistungen, wickeln den Zahlungsverkehr ab oder bereiten Entscheidungen vor.
Es wartet ein attraktiver, anspruchsvoller und abwechslungsreicher Beruf auf Sie. – Für mich. Für uns. Für Erlangen.
Sie müssen den Cookies für YouTube zustimmen, um diesen Inhalt sehen zu können.
FAQ's Ausbildung - Verwaltungsfachangestellte*r
Um Verwaltungsfachangestellte*r zu werden, müssen Sie einige Voraussetzungen erfüllen:
- Sie besitzen mindestens den qualifizierenden Abschluss einer Haupt-oder Mittelschule oder erwerben diesen bis zum Einstellungsbeginn.
- Sie nehmen erfolgreich am Einstellungsverfahren der Stadt Erlangen teil.
Darüber hinaus sollten Sie aufgeschlossen sein, ein offenes und kommunikatives Wesen besitzen und gern mit Menschen zu tun haben. Eine schnelle Auffassungsgabe sowie Flexibilität bei der Arbeit sind für Sie selbstverständlich. Sie übernehmen Verantwortung für Ihre Aufgaben und setzen sich engagiert für diese ein. Sie haben Freude daran, in einem Team zu arbeiten.
Verwaltungsfachangestellte*r ist ein anerkannter Beruf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG). Die duale Berufsausbildung bei der Stadt Erlangen dauert 3 Jahre. Theoretische Ausbildungsabschnitte an der Bayerischen Verwaltungsschule und an der Berufsschule wechseln mit praktischen Ausbildungsabschnitten in den verschiedenen städtischen Dienststellen ab. Ausbildungsbeginn ist jeweils am 1. September.
Theoretische Ausbildung
Die fachtheoretische Ausbildung findet in Form von Blockunterricht an der Staatlichen Berufsschule II, der Ludwig-Erhard-Schule in Fürth (6 mehrwöchige Berufsschulblöcke) und im Rahmen von Fachlehrgängen an der Bayerischen Verwaltungsschule im Ortslehrgang Neustadt a.d. Aisch (6 mehrwöchige Fachlehrgänge) statt.
An der Ludwig-Erhard-Schule kommen u.a. folgende Unterrichtfächer auf Sie zu:
- Verwaltungshandeln
- Personalwirtschaft
- Rechnungswesen
- Verwaltungsbetriebswirtschaft
- Textverarbeitung
- Sozialkunde
Inhaltliche Schwerpunkte an der Bayerischen Verwaltungsschule sind die Lehrgebiete:
- Recht (z.B. Kommunalrecht, Verwaltungsrecht, Sicherheitsrecht, Privatrecht),
- Wirtschaft- und Finanzlehre (z.B. Verwaltungsbetriebswirtschaftslehre, Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen)
- Verwaltungslehre (z.B. Verwaltungsorganisation).
Insgesamt sind 17 Klausuren bei der Bayerischen Verwaltungsschule abzulegen, die am Ende der jeweiligen Fachlehrgänge terminiert sind. Diese dienen, ebenso wie die Zwischenprüfung, welche in der Mitte des zweiten Ausbildungsjahres stattfindet, als Leistungsstandanzeiger für die Auszubildenden. Darüber hinaus ist am Ende des dritten Ausbildungsjahres schließlich noch die Abschlussprüfung zu absolvieren. Sie besteht aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil. Die hier erzielten Ergebnisse werden im Rahmen des Gesamtprüfungsergebnisses berücksichtigt.
An der Ludwig-Erhard-Schule werden Schulaufgaben und Extemporalen geschrieben sowie mündliche Abfragen durchgeführt.
Weiterführende Informationen zur fachtheoretischen Ausbildung finden Sie auf der Homepage der Ludwig-Erhard-Schule sowie auf der Homepage der Bayerischen Verwaltungsschule.
Praktische Ausbildung
Die praktische Ausbildung erfolgt in verschiedenen Fachdienststellen der Stadt Erlangen.
Wir sehen Sie schon während der Ausbildung als vollwertige*n Mitarbeiter*in an, d.h. Sie sitzen nicht im Keller des Rathauses und dürfen Fälle theoretisch bearbeiten, sondern Sie sind direkt an der Front tätig. Durch konkrete und praxisbezogene Tätigkeiten lernen Sie die Aufgaben und typischen Arbeitsvorgänge eines*einer Verwaltungsfachangestellten kennen und werden systematisch mit den Berufsinhalten vertraut gemacht.
Sie bekommen Zusammenhänge des wirtschaftlichen, sozialen und politischen Lebens mit, wenden Rechtsvorschriften fallbezogen an, erstellen Bescheide und haben dabei häufig direkten Kontakt zu den Bürger*innen unserer Stadt. Sie stellen als Mitarbeiter*in der Stadt Erlangen durch einen dienstleistungsorientierten Umgang eine umfassende Beratung unserer Kund*innen sicher. Sie bearbeiten als Sachbearbeiter*in Anträge und Anfragen, treffen die notwendigen Verwaltungsentscheidungen, erledigen aber auch organisatorische Tätigkeiten.
Es erwartet Sie also eine Vielzahl von anspruchsvollen und abwechslungsreichen Aufgaben: Von der Ausstellung eines Personalausweises über die Gewährung von Arbeitslosengeld II bis hin zur Erteilung einer Gaststättenerlaubnis und der Ausstellung eines Führerscheines.
Im Rahmen der Ausbildung sollen Sie einen breiten Einblick in die Aufgaben unserer Stadtverwaltung erhalten.
Darüber hinaus erhalten Sie Rückmeldung über Stärken und Schwächen, damit Sie Ihre persönliche Weiterentwicklung aktiv angehen können.
Ziel ist es stets, Sie auf Ihren späteren Einsatz nach der Ausbildung vorzubereiten.
Während Ihrer Ausbildung erhalten Sie eine monatliche Ausbildungsvergütung (brutto)
- im 1. Jahr in Höhe von 1.218,26 €
- im 2. Jahr in Höhe von 1.268,20 €
- im 3. Jahr in Höhe von 1.314,02 €
Außerdem haben Sie als Auszubildende*r der Stadt Erlangen Anspruch auf vermögenswirksame Leistungen in Höhe von monatlich 13,29 € und eine Jahressonderzahlung („Weihnachtsgeld“).
Nach erfolgreich abgeschlossener Abschlussprüfung erwartet Sie zusätzlich eine Abschlussprämie in Höhe von 400 €.
Die Ausbildungsvergütung richtet sich nach dem Tarifvertrag für Auszubildende im öffentlichen Dienst (TVAöD).
(Stand: 01.03.2024)
Nach der Ausbildung richtet sich die Vergütung nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD). Die Eingruppierung und damit auch die Vergütung erfolgt entsprechend der Tätigkeit, die übernommen wird. Es gilt das Leistungsprinzip. Das Gesetz sieht daher bestimmte Eingruppierungskriterien vor. Hat ein*eine Mitarbeiter*in eine Stelle inne und erfüllt alle Stellenmerkmale, so erfolgt die Eingruppierung entsprechend der vorher festgelegten Stellenbewertung.
Das Anfangsgehalt beträgt in der niedrigsten Entgeltgruppe EG 05, Stufe 1, zurzeit 2.576,29 € (brutto) und in der höchsten Entgeltgruppe EG 09a, Stufe 1, zurzeit 3069,16 € (brutto).
Darüber hinaus erhalten Sie auch hier vermögenswirksame Leistungen in Höhe von monatlich 6,65 € und eine Sonderzahlung ("Weihnachtsgeld"). Außerdem erwarten Sie regelmäßige Gehaltssteigerungen und leistungsabhängige Stufen.
Im Rahmen der Ausbildung werden sämtliche Gebühren von der Stadt Erlangen getragen. Ebenso erfolgt eine kostenlose Bereitstellung von Ausbildungsmitteln, die zur Berufsausbildung und zum Ablegen der Prüfung erforderlich sind (z.B. Fachbücher oder Prüfungsvorbereitungshefte). Zusätzlich erhalten Sie in jedem Ausbildungsjahr einen Zuschuss von 50 € für Lernmittel.
Für die Zeit der Ausbildung wird zudem ein dienstlicher Laptop zur Nutzung überlassen.
Fahrtkosten für den Besuch einer auswärtigen Berufsschule werden - soweit kein anderweitiger Ersatzanspruch besteht - erstattet, soweit sie 6 Prozent des Ausbildungsentgelts für das erste Ausbildungsjahr übersteigen. Sofern darüber hinaus eine Wohnheimunterbringung notwendig ist, werden die hierfür anfallenden Kosten ebenfalls von der Stadt Erlangen erstattet.
Bei überbetrieblichen Lehrgängen und Veranstaltungen, die außerhalb des Betriebes stattfinden, werden Ihnen außerdem die Reisekosten erstattet. Soweit hierbei eine Übernachtung am Veranstaltungsort erforderlich ist, übernimmt die Stadt Erlangen auch die Kosten für Unterkunft und Verpflegung.
Alle Sozialleistungen, die die Stadtverwaltung Erlangen ihren Mitarbeiter*innen bietet, gelten selbstverständlich auch für unsere Nachwuchskräfte.
Wer regelmäßig mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit fährt, erhält von der Stadt Erlangen einen monatlichen Fahrtkostenzuschuss. Während der Ausbildung können Nachwuchskräfte das Bayerische Ermäßigungsticket (29 €-Ticket) erwerben. Die hierfür anfallenden Kosten werden auf Antrag in voller Höhe von der Stadt Erlangen erstattet. Es besteht (je nach Verfügbarkeit) jedoch auch die Möglichkeit einen städtischen Mitarbeiter*innenparkplatz zu beantragen.
Aufgrund großzügiger Gleitzeitregeln kann die tägliche Arbeitszeit außerhalb der Schulzeiten in den meisten Einsatzbereichen ab dem Zeitpunkt der Volljährigkeit flexibel gestaltet werden.
Im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements finden regelmäßige Sportkurse und weitere gesundheitsfördernde Angebote statt, an denen Sie teilnehmen können.
Die Ausbildungszahlen orientieren sich am voraussichtlichen Personalbedarf. Die Stadt Erlangen bietet leistungsfähigen Nachwuchskräften eine Übernahmegarantie.
Mit dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung sind Sie berechtigt, die Berufsbezeichnung „Verwaltungsfachangestellte*r“ zu führen.
Sie werden im Rahmen der Ausbildung als „Generalist*in“ qualifiziert. Dies bedeutet, dass Sie in der Ausbildung auf die vielfältigen Aufgaben unserer Stadtverwaltung im Rahmen der Einsätze in den unterschiedlichen Fachbereichen vorbereitet werden, mit der Folge, dass Sie nach dem erfolgreichen Abschluss Ihrer Ausbildung annähernd überall tätig werden können; erst danach erfolgt mit der zugewiesenen Planstelle eine gewisse Spezialisierung. Im Rahmen Ihrer persönlichen Weiterentwicklung können Sie sich danach auch auf intern ausgeschriebene Stellen bewerben und sich innerhalb der Stadtverwaltung beruflich verändern (Job rotation). Es erwarten Sie also später unterschiedlichste Einsatzbereiche, die Arbeitsplatzwechsel und somit Beschäftigung je nach Ihren Interessen und Fähigkeiten zulassen.
Die Organisation unserer Stadtverwaltung spiegelt sich im Rahmen des Geschäftsverteilungsplanes wider.
Bei der Stadt Erlangen wird die Ausbildung als erster Schritt der Personalentwicklung angesehen.
Nach deren Absolvierung stehen den Mitarbeiter*innen umfangreiche berufliche Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten zur Verfügung. Zur weiteren beruflichen Qualifizierung wird u.a. ein vielseitiges und qualitativ hochwertiges Fort- und Weiterbildungsprogramm angeboten.
Darüber hinaus können besonders qualifizierte und motivierte Verwaltungsfachangestellte sich zur*zum Verwaltungsfachwirt*in weiterbilden und in den gehobenen Verwaltungsdienst aufsteigen. Dafür absolvieren Sie eine berufsbegleitende Aufstiegsfortbildung, den sogenannten Beschäftigtenlehrgang II. Im Rahmen dieser Weiterbildungsmaßnahme werden sämtliche Gebühren von der Stadtverwaltung Erlangen übernommen sowie eine Freistellung von der Arbeit unter Fortzahlung des Entgelts für die Zeit der lehrgangs- und prüfungsbedingten Abwesenheit gewährt.
Der Bewerbungszeitraum läuft ca. von Mai bis August des Vorjahres der Einstellung.
Den genauen Termin entnehmen Sie bitte unserer jährlichen Stellenausschreibung.
Folgende Bewerbungsunterlagen sind erforderlich:
- Aussagekräftiges Bewerbungsanschreiben
- Tabellarischer Lebenslauf
- Schulabschlusszeugnis bzw. aktuelles Jahres- oder Zwischenzeugnis
- Gegebenenfalls Ausbildungs- und Arbeitszeugnisse
- Gegebenenfalls sonstige Zertifikate und Bescheinigungen
Bitte beachten Sie:
Die Stadt Erlangen nutzt die Onlineplattform INTERAMT für ihre Bewerbungsverfahren. Wir bitten Sie, die Ausschreibung unter der jeweilig genannten Stellen-ID unter www.interamt.de aufzurufen und sich hierüber bis zum Bewerbungsfristende online zu bewerben. Nach Bewerbungsfristende werden Sie von uns über den weiteren Verlauf des Bewerbungsverfahrens informiert.
Personalauswahlverfahren der Stadt Erlangen
Nach Bewerbungsfristende werden Sie zum Einstellungstest eingeladen, der im September des Vorjahres der Einstellung stattfindet. Zusätzlich zum Einstellungstest findet ein ergänzendes Auswahlverfahren der Stadt Erlangen statt. Dieses wird nach den Regeln eines Assessment-Centers durchgeführt. Im Anschluss daran teilen wir Ihnen schnellstmöglich mit, ob eine Einstellung bei der Stadt Erlangen möglich ist oder nicht.
Wir sehen Vielfalt als Bereicherung und verfolgen eine Politik der Chancengleichheit. Menschen mit Schwerbehinderung werden bei gleicher Eignung vorrangig berücksichtigt.
Bei allgemeinen Fragen zum Einstellungsverfahren sowie bei fachlichen Fragen zum Berufsbild:
Herr Birner
Tel.: 09131/86-1831
E-Mail: ausbildung@stadt.erlangen.de