Verwaltungswirt*in
Vorbereitungsdienst für den Einstieg in der zweiten Qualifikationsebene der Fachlaufbahn Verwaltung und Finanzen des fachlichen Schwerpunkts nichttechnischer Verwaltungsdienst
Sie wollen Ihre persönliche Zukunft als auch die Zukunft der Stadt Erlangen aktiv gestalten?
Wenn Sie ein Interesse für öffentliche Aufgaben und ein besonderes Verantwortungsgefühl gegenüber unserer Gesellschaft haben, sich gerne mit wirtschaftlichen Zusammenhängen beschäftigen, Rechts- und Verwaltungsfragen Ihre Neugierde wecken, Ihnen aber auch der Umgang mit Menschen wichtig ist, dann starten Sie mit einer Ausbildung zum*zur Verwaltungswirt*in in eine interessante und abwechslungsreiche Zukunft.
Schon während der Ausbildung lernen Sie viele der spannenden Herausforderungen kennen, die an die Verwaltung der kleinsten Großstadt Bayerns, die Stadt Erlangen, gestellt werden. Je nach Einsatzbereich kümmern Sie sich als Sachbearbeiter*in um die Anliegen unserer Bürger*innen, erbringen Beratungsleistungen, wickeln den Zahlungsverkehr ab oder bereiten Entscheidungen vor.
Es wartet ein attraktiver, anspruchsvoller und abwechslungsreicher Beruf auf Sie. – Für mich. Für uns. Für Erlangen.
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FAQ's Ausbildung - Verwaltungswirt*in
Um Beamtenanwärter*in in der zweiten Qualifikationsebene zu werden, müssen Sie einige Voraussetzungen erfüllen:
- Sie besitzen mindestens den qualifizierenden Abschluss einer Haupt- oder Mittelschule oder erwerben diesen bis zum Einstellungsbeginn.
- Sie besitzen die deutsche Staatsangehörigkeit oder die Staatsangehörigkeit eines anderen Mitgliedsstaates der Europäischen Union, der Schweiz, Liechtensteins, Norwegens oder Islands oder erwerben diese bis zum Einstellungstermin.
- Zum Einstellungszeitpunkt dürfen Sie das 45. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.
- Sie nehmen erfolgreich an der Auswahlprüfung des Landespersonalausschusses im Juli des Jahres, das dem Einstellungsjahr vorangeht, teil. Nähere Informationen hierzu können Sie der Homepage des Bayerischen Landespersonalausschusses entnehmen.
Darüber hinaus sollten Sie aufgeschlossen sein, ein offenes und kommunikatives Wesen besitzen und gerne mit Menschen zu tun haben. Eine schnelle Auffassungsgabe sowie Flexibilität bei der Arbeit sind für Sie selbstverständlich. Sie übernehmen Verantwortung für Ihre Aufgaben und setzen sich engagiert für diese ein. Sie haben Freude daran, in einem Team zu arbeiten.
Der Vorbereitungsdienst bei der Stadt Erlangen dauert 2 Jahre. Theoretische Ausbildungsabschnitte an der Bayerischen Verwaltungsschule wechseln sich mit praktischen Ausbildungsabschnitten in den verschiedenen städtischen Dienststellen ab. Ausbildungsbeginn ist jeweils am 1. September.
Theoretische Ausbildung
Die fachtheoretische Ausbildung findet im Rahmen von 5 Fachlehrgängen an der Bayerischen Verwaltungsschule im Ortslehrgang Nürnberg statt. Inhaltliche Schwerpunkte sind hier die Lehrgebiete
- Recht (z.B. Kommunalrecht, Baurecht, Verwaltungsrecht, Privatrecht),
- Wirtschaft- und Finanzlehre (z.B. Verwaltungsbetriebswirtschaftslehre, kommunale Haushaltswirtschaft) sowie
- Verwaltungslehre (z.B. Verwaltungsorganisation).
Insgesamt sind 25 Klausuren abzulegen, die am Ende der jeweiligen Fachlehrgänge terminiert sind. Die Noten aus den Klausuren fließen in das Gesamtprüfungsergebnis mit ein.
Im letzten Fachlehrgang ist schließlich noch die Qualifikationsprüfung zu absolvieren. Sie besteht aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil. Die hier erzielten Ergebnisse werden natürlich im Rahmen des Gesamtprüfungsergebnisses berücksichtigt.
Weiterführende Informationen zur fachtheoretischen Ausbildung finden Sie auf der Homepage der Bayerischen Verwaltungsschule.
Praktische Ausbildung
Die praktische Ausbildung erfolgt in verschiedenen Fachdienststellen der Stadt Erlangen.
Wir sehen Sie schon während des Vorbereitungsdienstes als vollwertige*n Mitarbeiter*in an, d.h. Sie sitzen nicht im Keller des Rathauses und dürfen Fälle theoretisch bearbeiten, sondern Sie sind direkt an der Front tätig. Durch konkrete und praxisbezogene Tätigkeiten lernen Sie die Aufgaben und typischen Arbeitsvorgänge der zweiten Qualifikationsebene kennen und werden systematisch mit den Berufsinhalten vertraut gemacht.
Sie bekommen Zusammenhänge des wirtschaftlichen, sozialen und politischen Lebens mit, wenden Rechtsvorschriften fallbezogen an, erstellen Bescheide und haben dabei häufig direkten Kontakt zu den Bürger*innen unserer Stadt.
Sie stellen als Mitarbeiter*in der Stadt Erlangen durch einen dienstleistungsorientierten Umgang eine umfassende Beratung unserer Kund*innen sicher.
Sie bearbeiten als Sachbearbeiter*in Anträge und Anfragen, treffen die notwendigen Verwaltungsentscheidungen, erledigen aber auch organisatorische Tätigkeiten.
Es erwartet Sie also eine Vielzahl von anspruchsvollen und abwechslungsreichen Aufgaben: Von der Ausstellung eines Personalausweises über die Gewährung von Arbeitslosengeld II bis hin zur Erteilung einer Gaststättenerlaubnis und der Ausstellung eines Führerscheines.
Im Rahmen der Ausbildung sollen Sie einen breiten Einblick in die Aufgaben unserer Stadtverwaltung erhalten. Darüber hinaus erhalten Sie Rückmeldung über Stärken und Schwächen, damit Sie Ihre persönliche Weiterentwicklung aktiv angehen können.
Ziel ist es stets, Sie auf Ihren späteren Einsatz nach der Ausbildung vorzubereiten.
Mit Ausbildungsbeginn werden Sie zum*zur Beamt*in auf Widerruf ernannt. Hiermit entstehen spezielle Rechte und Pflichten, die für Beamt*innen gesetzlich geregelt sind, da Sie sich in einem öffentlich-rechtlichen Dienst- und Treueverhältnis befinden. Sie erhalten keinen Ausbildungsvertrag, denn die Berufung in das Beamtenverhältnis erfolgt durch Aushändigung einer Ernennungsurkunde.
Bereits während der Ausbildung erhalten Sie monatliche Bezüge in Höhe von 1.359,93 € (brutto) und ca. 1.314,96 € (netto), falls Sie unverheiratet sind und keine Kinder haben.
Dazu kommen vermögenswirksame Leistungen in Höhe von monatlich 13,29 €, eine Sonderzahlung (Weihnachtsgeld) sowie eventuell ein Orts- und Familienzuschlag.
Die Besoldung richtet sich nach dem Bayerischen Besoldungsgesetz (BayBesG).
(Stand 01.12.2022)
Nach der Ausbildung beträgt das Anfangsgehalt in Besoldungsgruppe A6, Stufe 2, zurzeit 2.606,56 € (brutto) und ca. 2.229,48 € (netto), falls Sie unverheiratet sind und keine Kinder haben.
Darüber hinaus erhalten Sie vermögenswirksame Leistungen in Höhe von monatlich 6,65 €, eine Sonderzahlung (Weihnachtsgeld) sowie eventuell ein Orts- und Familienzuschlag. Außerdem erwarten Sie regelmäßige Gehaltssteigerungen und leistungsabhängige Stufen.
Die Besoldung richtet sich nach dem Bayerischen Besoldungsgesetz (BayBesG).
Im Rahmen der Ausbildung werden sämtliche Gebühren von der Stadt Erlangen getragen. Auch die Kosten für die Vorschriftensammlung für die Verwaltung in Bayern (inkl. Ergänzungslieferungen) werden von der Stadt Erlangen übernommen.
Für die Zeit des Vorbereitungsdienstes wird zudem ein dienstlicher Laptop zur Nutzung überlassen.
Die Fahrten zur Bayerischen Verwaltungsschule werden nach Maßgabe des Bayerischen Reisekostengesetzes (BayRKG) und der Trennungsgeldverordnung (TGV) erstattet.
Alle Sozialleistungen, die die Stadtverwaltung Erlangen ihren Mitarbeiter*innen bietet, gelten selbstverständlich auch für unsere Nachwuchskräfte.
Wer regelmäßig mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit fährt, erhält von der Stadt Erlangen einen monatlichen Fahrtkostenzuschuss. Während der Ausbildung können Nachwuchskräfte das Bayerische Ermäßigungsticket (29 €-Ticket) erwerben. Die hierfür anfallenden Kosten werden auf Antrag in voller Höhe von der Stadt Erlangen erstattet. Es besteht (je nach Verfügbarkeit) jedoch auch die Möglichkeit einen städtischen Mitarbeiter*innenparkplatz zu beantragen.
Beamt*innen fallen nicht unter die Pflichtversicherung in der gesetzlichen Kranken-, Renten- und Arbeitslosenversicherung. In der Pflegeversicherung besteht jedoch Versicherungspflicht. Schon als Beamtenanwärter*in haben Sie bei der Stadt Erlangen einen Beihilfeanspruch. Beihilfe ist eine anteilige Erstattung von konkret angefallenen Aufwendungen in Krankheits-, Pflege- und Geburtsfällen sowie zu Maßnahmen zur Früherkennung von Krankheiten und Schutzimpfungen durch den Dienstherren an den*die Beihilfeberechtigte*n. Die Beihilfe deckt in der Regel 50 bis 80% der Kosten ab. Um die Restkosten zu begleichen, können Sie eine private Krankenversicherung abschließen.
Aufgrund großzügiger Gleitzeitregeln kann die tägliche Arbeitszeit außerhalb der Schulzeiten in den meisten Einsatzbereichen ab dem Zeitpunkt der Volljährigkeit flexibel gestaltet werden.
Im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements finden regelmäßige Sportkurse und weitere gesundheitsfördernde Angebote statt, an denen Sie teilnehmen können.
Die Ausbildungszahlen der Stadt Erlangen orientieren sich am voraussichtlichen Personalbedarf.
Bei entsprechender Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung kann die Stadt Erlangen Ihnen somit eine Übernahmegarantie für eine anschließende Beschäftigung bieten.
Mit dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung sind Sie berechtigt, die Berufsbezeichnung "Verwaltungswirt*in" zu führen.
Sie werden im Rahmen der Ausbildung als „Generalist*in“ qualifiziert. Dies bedeutet, dass Sie in der Ausbildung auf die vielfältigen Aufgaben unserer Stadtverwaltung im Rahmen der Einsätze in den unterschiedlichen Fachbereichen vorbereitet werden, mit der Folge, dass Sie nach dem erfolgreichen Abschluss Ihrer Ausbildung annähernd überall tätig werden können; erst danach erfolgt mit der zugewiesenen Planstelle eine gewisse Spezialisierung.
Im Rahmen Ihrer persönlichen Weiterentwicklung können Sie sich danach auch auf intern ausgeschriebene Stellen bewerben und sich innerhalb der Stadtverwaltung beruflich verändern (Job rotation). Es erwarten Sie also später unterschiedlichste Einsatzbereiche, die Arbeitsplatzwechsel und somit Beschäftigung je nach Ihren Interessen und Fähigkeiten zulassen.
Die Organisation unserer Stadtverwaltung spiegelt sich im Rahmen des Geschäftsverteilungsplanes wider.
Bei der Stadt Erlangen wird die Ausbildung als erster Schritt der Personalentwicklung angesehen. Nach deren Absolvierung stehen den Mitarbeiter*innen umfangreiche berufliche Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten zur Verfügung. Zur weiteren beruflichen Qualifizierung wird u.a. ein vielseitiges und qualitativ hochwertiges Fort- und Weiterbildungsprogramm angeboten.
Es bestehen Beförderungsmöglichkeiten bis zur/zum* Verwaltungsinspektor*in. Hierbei steht das Prinzip der Leistungsorientierung bei der Stadtverwaltung Erlangen im Fokus des Geschehens.
Darüber hinaus können besonders qualifizierte und motivierte Beamt*innen in die dritte Qualifikationsebene im Wege der Ausbildungsqualifizierung oder modularen Aufstiegsqualifizierung aufsteigen. Die Ausbildungsqualifizierung sieht zum Beispiel ein drei- bzw. bei Verkürzung ein zweijähriges Studium zum*zur Diplom-Verwaltungswirt*in (FH) vor. Im Rahmen dieser Aufstiegsmaßnahme werden sämtliche Studien- und Prüfungsgebühren von der Stadtverwaltung Erlangen übernommen. Ebenso erfolgt die Gestellung einer unentgeltlichen Unterkunft für unsere Studierenden an der Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern, welche sich in Hof/Saale befindet. Der seitens der Beamt*innen bereits erworbene Status wird beibehalten. Folglich wird auch die schon erlangte Besoldung während des Studiums weiterbezahlt.
Der Bewerbungszeitraum läuft ca. von Februar bis Mai des Vorjahres der Einstellung.
Den genauen Termin entnehmen Sie bitte der jährlichen Stellenausschreibung.
Online-Bewerbung beim Bayerischen Landespersonalausschuss
Wir bitten Sie, sich ausschließlich über das Online-Formular des Bayerischen Landespersonalausschusses zu bewerben. Das Formular finden Sie hier. Wählen Sie im Online-Antrag unter Ausbildungsrichtungen die Ausbildung "Verwaltungswirt*in in der Kommunalverwaltung" und unter Arbeitsort "Stadt Erlangen" aus. Das Einsenden von Bewerbungsunterlagen direkt an die Stadt Erlangen ist vorerst nicht erforderlich.
Weitere Informationen zum Auswahlverfahren des Landespersonalausschusses finden Sie unter www.lpa.bayern.de
Auswahlverfahren des Bayerischen Landespersonalausschusses
Sie erhalten nach Ablauf des Anmeldezeitraums eine Einladung zur Auswahlprüfung des Landespersonalausschusses, welche jeweils im Juli des Jahres, das dem Einstellungsjahr vorangeht, stattfindet und nehmen erfolgreich daran teil.
Voraussichtlich Ende September nach der Auswahlprüfung erhalten Sie vom Landespersonalausschuss Ihr Ergebnis in Form eines Prüfungszeugnisses mit der erreichten Gesamtnote und Platzziffer mitgeteilt.
Personalauswahlverfahren der Stadt Erlangen
Im Zeitraum September bis November werden Sie – je nach Ergebnis der Auswahlprüfung des Landespersonalausschusses – zu einem ergänzenden Auswahlverfahren der Stadt Erlangen eingeladen. Die Stadt Erlangen nimmt nur Kontakt zu Bewerber*innen auf, die aufgrund der erzielten Platzziffer für die Einladung zum Personalauswahlverfahren in Frage kommen. Alle anderen Bewerber*innen werden nicht kontaktiert und erhalten auch keine schriftliche Mitteilung. Bitte sehen Sie daher davon ab, uns vorab eine schriftliche Bewerbung zuzuschicken. Das ergänzende Auswahlverfahren der Stadt Erlangen wird nach den Regeln eines Assessment-Centers durchgeführt und besteht aus mehreren Modulen.
Im Anschluss daran teilen wir Ihnen schnellstmöglich mit, ob eine Einstellung bei der Stadt Erlangen möglich ist oder nicht.
Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung vorrangig berücksichtigt. Die Stadt Erlangen verfolgt eine Politik der Chancengleichheit.
Bei allgemeinen Fragen zum Einstellungsverfahren sowie bei fachlichen Fragen zum Berufsbild:
Frau Grampp
Tel.: 09131/86-2767
E-Mail: ausbildung@stadt.erlangen.de