Fahrradparken
Stand: 09.03.2023
Im „Verkehrsentwicklungs- und Mobilitätsplan 2030“ sowie im „Zukunftsplan Fahrradstadt“ ist festgehalten, dass die Menge der Fahrradstellplätze in Erlangen in den kommenden Jahren stark erhöht werden soll um den Radverkehr zu fördern.
Der Ausbau attraktiver und sicherer Abstellmöglichkeiten für Radfahrende ist ein wichtiger Baustein zur Förderung des Radverkehrs in Erlangen. Abstellmöglichkeiten helfen dabei das Radfahren attraktiver zu machen, denn wer sein Rad gut erreichbar und sicher abgestellt weiß, verwendet es auch lieber. Aber nicht nur für Radfahrer*innen, sondern auch für Fußgänger*innen bieten Abstellanlagen einen großen Gewinn: durch ordentlich abgestellte Räder steigt die Aufenthaltsqualität eines Ortes und Wege werden freigehalten und dadurch barrierefrei und sicher.
Durch die Schaffung von Fahrradabstellanlagen wird also zukunftsfähige, flächensparende, nachhaltige und kostengünstige Mobilität gefördert. Die Stadt Erlangen engagiert sich dabei sowohl für große Anlagen an zentralen Punkten (z.B. an Bahnhöfen) als auch für flächendeckende Errichtung kleiner Anlagen. Im Ausklappmenü werden derzeitige Projekte vorgestellt.
In diesem Projekt geht es um die flächendeckende Errichtung neuer Metallbügel zum Anlehnen von Fahrrädern, um das wilde Abstellen zu vermeiden. Ein Block aus fünf Anlehnbügeln nimmt dabei insgesamt die Fläche ein, die ein einzelner PKW-Stellplatz benötigt. Oft bietet es sich an zwei oder drei Fünferblocks errichten, die zudem in der Regel noch um ein bis drei spezielle Lastenrad-Bügel ergänzt werden. Beim 1000-Bügel Programm konnten mithilfe der Stadtbevölkerung über 250 Standorte in der Innenstadt zusammengetragen werden, an denen sich Bürger*innen Abstellmöglichkeiten wünschen. Der aktuelle Stand der Umsetzung, deren Abschluss für 2024 angestrebt wird, kann der Onlinekarte entnommen werden. Dieses Erfolgsrezept wird nun auf das restliche Stadtgebiet ausgedehnt: Im Frühsommer 2022 konnten alle Interessierten erneut genaue und individuelle Standortvorschläge einreichen, die nun geprüft wurden und mit deren Umsetzung zeitnah begonnen werden soll.
Der reibungslose und schnelle Wechsel vom Fahrrad in den Zug ist eine wichtige Stellschraube, um den Umweltverbund zu stärken. Das Fahrrad soll nach einigen Stunden oder gar Tagen der Abwesenheit nicht nur wieder auffindbar, sondern auch unbeschädigt am Bahnhof warten. Zudem muss das Abstellen schnell und komfortabel erfolgen, um den Zug entspannt zu erwischen. Um dies zu gewährleisten hat die Stadt Erlangen bis zu 300 teilweise überdachte Fahrradabstellmöglichkeiten an den Bahnhöfen Eltersdorf, Bruck und Paul-Gossen-Straße geschaffen bzw. aufgestockt. Am Hauptbahnhof wird sogar an verschiedenen Stellen Infrastruktur geschaffen.
Den Umstieg vom Rad auf die Bahn komfortabel zu gestalten ist auch der Deutschen Bahn ein Anliegen und so macht die DB den Kommunen ein Kooperationsangebot: Mit der Bike+Ride Offensive stellt die DB Beratung und Ansprechpartner bereit und bietet den Kommunen kostenfrei ihre Flächen zur Errichtung von Fahrradabstellanlagen an. Außerdem kann auf bestehende Verträge zum Bezug der Anlagen und vor allem auf eine Förderung des Bundesumweltministeriums im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative zurückgegriffen werden.
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
Das Erlanger Projekt wurde zu 60% aus Mitteln der nationalen Klimaschutzinitiative gefördert und es konnten 288 neue, komfortable Stellplätze am Hauptbahnhof geschaffen werden. Diese befinden sich teilweise auf der Ostseite des Hauptbahnhofs mit doppelstöckigen Anlagen, aber auch auf der Westseite wurden Stellplätze am Mobilpunkt Großparkplatz sowie eine Reihenbügel-Anlage mit neuem barrierefreiem Bahnsteigzugang am Südende von Gleis 4 geschaffen.
Um die Fahrradabstellmöglichkeiten am Erlanger Hauptbahnhof stetig zu erweitern befindet sich derzeit ein Fahrradparkhaus in der Planung. Fahrradparkhäuser sind in den letzten Jahren in vielen europäischen Städten entstanden und das Konzept hat sich bewährt. In einem großen Gebäude stehen (meist doppelstöckige) Metallanlagen zum Abstellen und Anschließen der Fahrräder zur Verfügung. Fahrradparkhäuser sind sicher, benutzerfreundlich und platzsparend. Die Räder können witterungs- und diebstahlgeschützt in unmittelbarer Bahnsteignähe abgestellt werden. Fahrradparkhäuser sind mit Beleuchtung und Überwachungskameras ausgestattet, als ergänzende Angebote für Radfahrer*innen gibt es Reparaturstationen, Lademöglichkeiten für E-Bikes und Schließfächer. Das Fahrradparkhaus am Erlanger Bahnhof soll zwischen Gleis 1 und der westlichen Stadtmauerstraße entstehen, einen zusätzlichen Zugang über die Überführung der Güterhallenstraße haben und Platz für ca. 1600 Räder bieten. Auch Lastenräder und Anhänger finden in der Planung Berücksichtigung. Dabei wird auf Barrierefreiheit (Rampen statt Stufen, etc.) und eine ebenso ansprechende wie umweltfreundliche Begrünung Wert gelegt. Derzeit wird das Fahrradparkhaus bis ins feinste Detail geplant und soll in den kommenden Jahren gebaut werden.
Mobilität
Auf dieser Seite finden Sie im Überblick alle wichtigen Infos rund um Mobilität und Infrastruktur in Erlangen.
Radfahren
Alle Informationen für Radler*innen und Fahrradfahrer*innen in Erlangen: Wo gibt es Abstellmöglichkeiten? Wie kann ich eine Förderung für mein Lastenfahrrad beantragen? Wo gibt es Fahrradstraßen?
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