Feuchttücher entsorgen
Stand: 16.07.2024
Kosmetikfeuchttücher und möglichst auch feuchte Toilettentücher bitte über den Restmüll und nicht über Toiletten zu entsorgen.
Was das Problem ist
Jahrzehntelang liefen Abwasserpumpen reibungslos. Doch seit einigen Jahren häufen sich beim Entwässerungsbetrieb Störungsmeldungen wegen der Verstopfung durch Feuchttücher. Der Grund: Der Gebrauch von Feuchttüchern ist stark gestiegen. Siebe und Rechen im städtischen Kanalnetz müssen deshalb regelmäßig mühsam von verklumpten Tüchern befreit werden. An manchen Anlagen kommt es im Wochentakt zu Störungen.
Höhere Kosten durch verstopfte Kanäle
Auch in der Kläranlage kommt es zu Problemen: Feuchttücher schwimmen in den Klärbecken an der Oberfläche. Dadurch verringern sie den Sauerstoffeintrag und stören den Klärvorgang. Zudem werden Rohre, Pumpen und Überläufe verstopft. Normales Toilettenpapier löst sich auf und bringt nicht diese Probleme. Verstopfte Kanäle und Abwasserpumpen benötigen außerdem viel mehr Energie. Sie führen so zu höheren Kosten. Die werden dann von den Gebührenzahler - alle Haushalte in der Stadt - übernommen.
Feuchttücher bestehen aus einem Polyester-Viskose-Gemisch oder anderen Fasern und sind mit Kunstharz gefestigt. Dadurch sind sie extrem reißfest. Sie bilden in der Kanalisation teils meterlange Zöpfe, die die Mitarbeiter dann aus den Abwasserpumpen ziehen müssen.
Die Bitte des Entwässerungsbetriebs
Kosmetikfeuchttücher und möglichst auch feuchte Toilettentücher über den Restmüll entsorgen. Und nicht über die Toiletten.
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Entwässerungsbetrieb (EBE)
Werkleiter: Wolfgang Fuchs
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