Im Frühling haben zwei besondere Partnerschaftskonzerte mit Bozener Musiker*innen die Erlanger Bürger*innen begeistert und neue Verbindungen geschaffen. Für nächstes Jahr werden bereits Konzerte in der südtiroler Partnerstadt geplant.

Frühlingskonzert der Zupforchester aus Tennenlohe und Bozen

Für ein Wochenende waren im April 15 Musiker*innen des Orchestra Mandolinistica "Euterpe" Mandolinenorchester aus Bozen nach Erlangen gereist, um am 26. April ein gemeinsames Konzert mit dem Zupforchester Tennenlohe zu geben. Dafür wurde am Anreisetag noch geprobt und am Vormittag vor dem Auftritt erst die Partnerstadt besichtigt. Der Höhepunkt des Besuchs war dann das gemeinsam gestaltete Konzert am Samstagabend, bei dem die jeweiligen Zupforchester zunächst getrennt Stücke spielten und dem Publikum die unterschiedlichen Ausprägungen der Orchester zu hören gaben. Abschließend erklangen die Orchester zusammen mit den Stücken von Sartori "Hommage an Trient" und "Song of Japanese Autumn" von Kuwahara. Das Publikum war begeistert und so wurden noch zwei Zugaben zum Besten gegeben. Für das kommende Jahr wird bereits ein Gegenbesuch in Bozen geplant, sodass die neuen Kontakte sich weiter vertiefen und der musikalische Austausch weitergeht.

Foto: Georg Gebhard

Singen verbindet Vocanta und Singkreis Runkelstein

Vom 1. bis 4. Mai waren 47 Gäste vom Singkreis Runkelstein aus Erlangens Partnerstadt Bozen zu Besuch. Ein gemeinsam gestaltetes Konzert in der Heilig-Kreuz-Kirche am Freitagabend bildete den Höhepunkt des Chortreffens, bei dem über 90 Sängerinnen und Sänger mitwirkten.

Kompositionen aus der Renaissance und zeitgenössische Stücke vom Erlanger Chor Vocanta und vorrangig alpenländische Lieder von den Südtirolern, die in unterschiedlichen Trachten auftraten, wurden dargeboten und erfüllten das Motto „Singen verbindet“ in überzeugender Weise. Der Singkreis unter dem Dirigat von Rupert Ploner präsentierte beispielhaft, wie authentisch Volksmusik klingen kann und wahrhaftig berührt. Mit dem gemeinsamen "Abendlied" von Joseph Rheinberger und "Himmlschlüssl" von Sepp Unterhofer, wurden nun beide Chöre vereint. Belohnt wurden die Sänger*innen mit Standing Ovations der zahlreichen Zuhörer*innen.

Das gesellige Beisammensein der Sängerinnen und Sänger kam auch nicht zu kurz. Kontakte wurden bei Besuchen in typisch fränkischen Bierkellern, Stadtführungen oder dem Zusammensein nach dem Konzert geknüpft. Die Erlanger freuen sich schon heute auf den Gegenbesuch in Südtirol im Mai 2026.

Foto: Maik Musall