Rennes (Frankreich)

Stand: 22.04.2024

Bereits in den 1980er Jahren als als dynamischste Stadt Frankreichs bezeichnet, beeindruckt Rennes durch ein pralles kulturelles Leben, einer wunderschönen Altstadt. Mit einer beeindruckenden Forschungslandschaft und vorteilhaften Bedingungen für Technologie-Startups bereitet sich die Stadt auf die Zukunft vor.

Die Partnerschaft zwischen Erlangen und Rennes wurde 1964 geschlossen. Rennes liegt 350 km westlich von Paris und 1.200 km von Erlangen entfernt.

Die Ursprünge des heutigen Rennes gehen auf die gallische Siedlung Condate zurück, die bereits um 57 v.Chr. existierte. Im 6. Jh. ist Rennes Herzogs- und Bischofssitz und kommt 1532 zur französischen Krone. 1720 zerstört ein verheerender Brand 900 der charakteristischen Fachwerkhäuser. 1899 ist die Stadt Schauplatz des 2. Dreyfus-Prozesses. Während des 2. Weltkrieges halten die Deutschen Rennes besetzt, das am 1. August 1944 von amerikanischen Truppen befreit wird.

Rennes hat heute 212.000 Einwohner. Es ist Frankreichs zehntgrößte Stadt, Hauptstadt der Bretagne, Hauptort des Départements Ille-et-Vilaine und Mittelpunkt des Großraums Rennes Métropole mit 362.000 Einwohnern, der zur Zeit durch eine moderne, umweltfreundliche Bahn an Rennes angebunden wird.

Nicht zuletzt wegen seines blühenden wirtschaftlichen und kulturellen Lebens zieht Rennes Neubürger und Neubürgerinnen aus ganz Frankreich an. Rennes ist Sitz zweier Universitäten und mehrerer bedeutender Hochschulen mit insgesamt knapp 60.000 Studierenden. Mit 153 Studenten pro 1.000 Einwohner liegt Rennes damit deutlich über dem Durchschnitt anderer französischer Großstädte. Das Universitätsklinikum ist mit fast 7.000 Beschäftigten der größte Arbeitgeber der Stadt.

In der Wirtschaft ist die erfolgreiche Zusammenarbeit von Forschung, Entwicklung und Industrie, vor allem in den Bereichen Kommunikationstechnologie und Biotechnik, beispielhaft. Hervorzuheben ist hier das 1984 gegründete Technologiezentrum Rennes-Atalante, das an drei Standorten 200 Hochtechnologie-Unternehmen und 12 Forschungszentren mit insgesamt 8.000 Arbeitsplätzen umfasst. Ein weiterer wirtschaftlicher Schwerpunkt ist die Nahrungsmittelindustrie, die ihre Rohprodukte aus der durch Land- und Viehwirtschaft geprägten Umgebung der Stadt bezieht.

An "klassischen" Kultureinrichtungen beherbergt Rennes eine Oper, das bretonische Nationaltheater sowie eine Reihe von Museen, unter denen das "Musée de Bretagne" das bekannteste ist. Zur Kulturszene tragen aber auch Veranstaltungen wie das große Sommer-Musikfestival "Les Tombées de la Nuit" und der Jazz-Salon der "Transmusicales" im November bei.

1988 wurde Rennes zur "Dynamischsten Stadt Frankreichs" gewählt und hat sich dieser Auszeichnung seither würdig erwiesen. In Anerkennung ihrer Verdienste um die Förderung des Europagedankens trägt die Stadt den "Goldenen Europastern".

Die partnerschaftlichen Aktivitäten erstrecken sich auf alle Bereiche des Vereins- und Kulturlebens, auf Jugend, Schulen und Sport, Berufs- und Universitätsaustausch sowie politische Kontakte. Dabei ist der intensiven Partnerschaft und Zusammenarbeit zwischen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und den beiden Universitäten Rennes 1 und 2 besonderes Gewicht beizumessen.

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