Black History Weeks 2024
Stand: 24.10.2024
Sie präsentieren Veranstaltungen zur Geschichte und Bedeutung der afrikanischen Diaspora in Deutschland und darüber hinaus.
Die Black History Weeks knüpfen an die internationale UN-Dekade für Menschen afrikanischer Abstammung 2015–2024 der Vereinten Nationen an, deren Motto lautet: „Anerkennung, Gerechtigkeit und Entwicklung.
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Menschen afrikanischer Abstammung gehören seit Jahrhunderten zu Deutschland. Dennoch sind sie zahlreichen Diskriminierungen ausgesetzt. Ihre Geschichte und ihre Perspektiven auf Deutschland spielen nach wie vor allzu oft keine Rolle. Mittlerweile zum zehnten Mal setzt sich Erlangen mit den Black History Weeks deshalb dafür ein, die Geschichte und aktuelle Bedeutung der afrikanischen Diaspora in Deutschland hervorzuheben.
Auch in diesem Jahr verknüpfen die Veranstaltungen zu den Black History Weeks Vergangenheit und Gegenwart. Den Auftakt bildet ein bunter Abend mit Schwarzen Künstler*innen aus der Region. Dass diese Veranstaltung in Nürnberg stattfinden kann, steht für die Vernetzung unserer Region und unterstreicht den Anspruch der Reihe, über Erlangen hinaus zu strahlen. Zuzuhören lohnt sich sicherlich auch bei einer Diskussion mit afrodeutschen Politiker*innen aus den Landtagen und dem Bundestag. Im Gespräch wird es um ihre Perspektiven auf Deutschland, Europa aber auch die dann stattgefundenen US-Präsidentschaftswahlen gehen.
Ein besonderer Höhepunkt ist eine Lesung mit Musik in der Erlanger Stadtbibliothek, bei der unter anderem der kongolesisch-
österreichische Schriftsteller Fiston Mwanza Mujila vortragen wird. Den Bogen zu den Anfängen der Black History Weeks schlägt dann der gerade fertiggestellte Dokumentarfilm „Sankofa“. Er knüpft an der Auftaktveranstaltung der Black History Weeks 2015 an. Damals traten mit Gert Schramm, Theodor Michael, Marie Nejar drei afrodeutsche Zeitzeug*innen und Überlebende der NS-Zeit auf und berichteten bewegend über ihr Schicksal. In dem Film kommentieren Schwarze deutsche Aktivist* innen von heute die Aussagen der Überlebenden und reflektieren aktuelle politische Bezüge seit 2015.
Ich freue mich auf ein reges Interesse und wünsche uns allen anregende Veranstaltungen.
Ihr
Dr. Florian Janik
Oberbürgermeister der Stadt Erlangen
Dr. Pierrette Herzberger-Fofana, ehemalige Stadträtin in Erlangen, hat die „Black History Weeks“ ins Leben gerufen, die seit 2015 von der Stadt Erlangen durchgeführt werden. Sie ist die erste Afrikanerin, die in Deutschland in einen Stadtrat und in EU-Parlament gewählt wurde. Sie ist u a. Schirmherrin des Deutschen Netzwerks „Integra“ zur Überwindung weiblicher Genitalverstümmelung und
Gründungsmitglied von FORWARD-Germany , heute „FORWARD for Women“ e.V. Sie engagiert sich für das Empowerment von Frauen und insbesondere für Migrantinnen sowie gegen Gewalt an Frauen und Anti-Rassismus. 2003 erhielt sie in Dakar den „Großen Preis des Staatspräsidenten Senegals für Forschung und Wissenschaft“.
2009 wurde sie für ihr herausragendes Engagement als Kommunalpolitikerin von der jetzigen Präsidentin der EU-Kommission, Dr. Ursula von der Leyen mit dem „Helene-Weber-Preis“ ausgezeichnet.
2023 erhielt sie den „Peace, Inclusion and Diversity Award“ von der Howard University Washington D.C. für ihre Ausstellung „Black People during the Nazi Era 1933-1945“ Im Mai 2019-2024 wurde sie zur Abgeordneten des Europaparlaments gewählt und war dort unter anderem Erste stellvertretende Vorsitzende des Entwicklungsausschusses und Co-Präsidentin des European Parliaments „Anti Racism and Diversity Integroup (ARDI)“.
Sie wurde zweimal für den „Parliament MEP Award“ nominiert (MEP=Member of the European Parliament). Dr.Herzberger-Fofana war von Mai 2019 bis zum 16.Juli 2024 : EU-Abgeordnete.
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