Elektromobilität
Stand: 01.02.2024
Auf dieser Seite erfahren sie den aktuellen Stand und Angebote zur Elektromobilität in Erlangen. Beispielsweise Ladesäulen, Förderprogramme und aktuelle Möglichkeiten wie Mobilpunkte oder eScooter.
Im Rahmen des Verkehrsentwicklungs- und Mobilitätsplans 2030 wurde die Förderung von Elektroladeinfrastruktur in Erlangen untersucht und ein Konzept zur Errichtung von öffentlichen Ladesäulen abgestimmt. Die wichtigsten Zielgruppen für die Elektrotankstellen sind Besucher*innen (Zwischendurchladen) sowie Bewohner*innen, die nicht über eigene Stellplätze mit Steckdose oder Wallbox verfügen. Schwerpunktmäßig werden daher Ladesäulen in der Innenstadt (zum Beispiel Großparkplatz, Theaterparkplatz) sowie in dicht besiedelten Gebieten mit wesentlichem Geschosswohnungsbau errichtet. Basierend auf der Auslastung der vorgesehenen Stationen sowie Entwicklung der Zahl an E-Autos in Erlangen soll ein weiterer schrittweiser Ausbau gemeinsam mit den Erlanger Stadtwerken bis 2030 erfolgen.
Informationen
Durch das 2015 eingeführte Elektromobilitätsgesetz (EmoG) haben die Kommunen die Möglichkeit, Elektrofahrzeuge im Straßenverkehr zu bevorrechtigen. Die Stadt Erlangen fördert daher den Aufbau eines öffentlichen Ladesäulennetzes. Weitere Maßnahmen zur Bevorrechtigung von Elektrofahrzeugen, wie z.B. die Nutzung von Busspuren, kostenloses Parken etc., sind in Erlangen nicht vorgesehen.
Die Elektromobilität ist eine derzeit viel diskutierte Technologie, die in den vergangenen Monaten vor dem Hintergrund der Diskussion um Diesel-Skandale und Fahrverbote in Innenstädten noch einmal an Relevanz gewonnen hat. Verkehrspolitisch bietet sie grundsätzlich durch die Reduzierung von Emissionen (Lärm, CO2-Ausstoß) eine Reihe von Vorteilen. Ziel der Stadt Erlangen ist es daher, die Elektromobilität verstärkt in der Stadt zu verankern.
Die Möglichkeiten der Elektromobilität sind aber aus verkehrsplanerischer und ökologischer Sicht nicht unbegrenzt. Die Förderung der Elektromobilität kann im Individualverkehr zwar zur Reduzierung von Lärm und Luftschadstoffen beitragen, der vom motorisierten Individualverkehr ausgehende Flächenverbrauch (ruhender und fließender Verkehr) bleibt jedoch bestehen. Weiterhin ist Elektromobilität zwar nicht primär auf fossile Brennstoffe, aber vielmehr auf Strom und Metalle angewiesen. Im Vergleich mit anderen Verkehrsarten ist der CO2-Fußabdruck der Elektromobilität daher immer noch relativ groß (Produktion von Fahrzeug und Batterie, Betrieb, Entsorgung) und der gesamtheitliche Klimaschutz-Effekt bei einer Stärkung des Radverkehrs sowie des ÖPNV deutlich höher. Die Lösung der Erlanger Verkehrsprobleme liegt daher nicht primär in der Förderung der Elektromobilität. Stattdessen setzt die Verwaltung gerade im Innenstadtbereich auf die Förderung des ÖPNV-, des Rad- und des Fußverkehrs. Vor diesem Hintergrund bearbeitet und gestaltet die Stadt Erlangen in Zusammenarbeit mit den ESTW und Dritten Elektromobilität differenziert und zielgerichtet.
Elektromobilitätsgesetz (EmoG): https://www.gesetze-im-internet.de/emog/
Ansprechpartner für private Wandladestationen (Wallbox) und Ladesäulen:
Die ESTW unterstützen private und gewerbliche Interessenten bei der Herstellung von Ladeinfrastruktur auf Privatgrund. In Zusammenarbeit mit dem Ladeverbund+ bieten die ESTW Interessenten Unterstützung bei der Elektrifizierung von Parkierungsanlagen (einzelne Stellplätze ebenso wie z. B. Garagenhöfe) an.
https://www.estw.de/wallbox
Informationen zu Fördermöglichkeiten der Elektromobilität seitens des Freistaates Bayern und des Bundes finden Sie auf folgenden Seiten:
Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie
https://www.stmwi.bayern.de/wirtschaft-standort/industrie/elektromobilitaet/
Überblick über die Förderschwerpunkte auf Bundesebene:
https://www.foerderinfo.bund.de/elektromobilitaet
Zusammen mit den Erlanger Stadtwerken (ESTW) baut die Stadt Erlangen ein stadtweites Elektroladesäulennetz auf, welches kontinuierlich erweitert wird.
Eine Übersicht der von den ESTW betriebenen Ladesäulen im Stadtgebiet findet Sie unter: https://www.ladeverbundplus.de/ladesaeulenfinder.html
Alle Stationen haben in der Regel zwei Ladepunkte mit je einer Typ2-Steckdose und einer Leistung von 22 Kilowatt (kW). Um möglichst vielen Nutzer*innen das Laden ihres E-Fahrzeuges zu ermöglichen, ist der Ladevorgang im Zeitraum von 8:00-20:00 Uhr auf fünf Stunden begrenzt. Außerhalb dieses Zeitraums ist auch ein längeres Laden (z.B. Laden über Nacht) möglich.
Die ESTW sind Mitglied im Ladeverbund+ und somit steht in der Metropolregion Nürnberg ein einheitliches System zur Verfügung.
Einen weiteren Überblick zu öffentlichen Ladesäulen bietet auch der Ladeatlas Bayern des Bayerischen Staatministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie: https://ladeatlas.elektromobilitaet-bayern.de/
Weitere Informationen der ESTW zum Thema Elektrotankstellen: https://www.estw.de/elektrotankstellen
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