Vierbeinige Landschaftspfleger am Exerzierplatz unterwegs

Das Naturschutzgebiet Exerzierplatz beheimatet zahlreiche Vögel. Sie legen dort ihre Nistplätze am Boden der offenen und halboffenen Freiflächen an. Während der Brutzeiten sind diese sogenannten Bodenbrüter sehr empfindlich gegenüber Störungen. Werden sie öfter durch vorbeistreifende Fußgänger oder umherlaufende Hunde gestört und vom Nest aufgescheucht, geben sie ihr Gelege auf. Eine erfolgreiche Fortpflanzung ist damit ausgeschlossen. Seltene, sogar bedrohte Vogelarten wie zum Beispiel

Heidelerche
Baumpieper oder
Goldammer

können keine stabilen Populationen ausbilden. Schäfer, Schafherde und Hütehunde stören die Vögel im Gegensatz zu freilaufenden Hunden nur wenig. Der Grund:

sie sind nur für zwei bis drei Wochen vor Ort und
für die Vögel gut kalkulierbar in der Gruppe vorwärtsbewegen.

Viele Schafe und Ziegen samt Schäfer auf einer Wiese. Die Vögel profitieren sogar von den Schafen, da diese ihnen als „Rasenmäher“ Platz zum Brüten schaffen. Gleichzeitig legen sie Nahrung frei. Insgesamt wirkt sich die Beweidung sehr positiv auf die Entwicklung der Flora und Fauna im Naturschutzgebiet aus.

Durch die Einhaltung des Wegegebotes von 1. März bis 31. Juli helfen auch Bürgerinnen und Bürger mit, diese wertvolle Fläche zu erhalten. In diesem Zusammenhang bitten Stadt und Landschaftspflegeverband: Hunde bitte mit einem Mindestabstand von 200 Metern zur Schafherde halten. Damit werden Probleme mit den Hütehunden vermieden.

Foto: Landschaftspflegeverband Mittelfranken