Winterdienst in Erlangen

öffenliche Streugutbehälter

Die Stadt Erlangen stellt den Bürger*innen an ausgewählten Stellen öffentliche Streugutbehälter zur Verfügung. Über folgenden Link gelangen Sie zu den jeweiligen Standorten.

Karte öffentliche Streugutbehälter

Streusalz und Menschen:

Es ist scheinbar bequem: Einfach Salz streuen und ohne mühsames Kratzen von Eis verschwindet der glatte Untergrund. Doch Salzlösungen entfalten ihre Tauwirkung erst richtig, wenn sie in Eis und Schnee eingearbeitet werden. Unabhängig davon schadet Salz porösen und rissigen Wegbelägen während der Tau-Frost- Periode! Neue Beläge kosten unnötig Geld und sind angesichts der öffentlichen Finanznöte kaum noch finanzierbar.

Streusalz und Tiere:

Wie Hunde- und Katzenbesitzer wissen, werden die Pfoten der Tiere in Mitleidenschaft gezogen. Dass sich Streusalz auch auf wildlebende Tiere auswirkt, kann nur vermutet werden, ist derzeit aber (noch) nicht erforscht.

Streusalz und Pflanzen:

Salzlösungen wirken sich verändernd auf die Bodenstruktur aus, was den meisten Gehölzen – insbesondere Straßenbäumen – schadet. Darüber hinaus wirkt der direkte Kontakt von Salzwasser auf die Rinde von Gehölzen zersetzend, so dass Salzionen eindringen können. Eine Anreicherung der Salzbestandteile im Pflanzengewebe wirkt toxisch und beeinträchtigt das Dickenwachstum. Ein sichtbares Zeichen von Salzschäden an Bäumen ist eine Verfärbung der Blätter vom Rand her.

Die Sicherung der Gehbahnen bei Schnee, Reif- oder Eisglätte ist im gesamten Stadtgebiet nach der "Verordnung über die Reinhaltung und Reinigung der öffentlichen Straßen und die Sicherung der Gehbahnen im Winter in der Stadt Erlangen" i.d.F. vom 16.03.1984 durchzuführen. 

Nach den §§ 9 und 10 dieser Verordnung sind die Eigentümer von Grundstücken, die innerhalb der geschlossenen Ortslage an öffentlichen Straßen angrenzen oder durch diese erschlossen werden, verpflichtet, die Gehbahnen auf eigene Kosten in sicherem Zustand zu erhalten. Sie haben die Gehbahnen an Werktagen ab 7.00 Uhr und an Sonn- und gesetzlichen Feiertagen ab 8.00 Uhr von Schnee zu räumen und bei Schnee-, Reif- oder Eisglätte mit Sand oder anderen geeigneten Mitteln, jedoch nicht mit Salz oder anderen ätzenden Stoffen, zu bestreuen oder das Eis zu beseitigen.

Diese Sicherungsmaßnahmen sind bis 20.00 Uhr so oft zu wiederholen, wie es zur Verhütung von Gefahren für Leben, Gesundheit, Eigentum oder Besitz erforderlich ist. Der geräumte Schnee oder die Eisreste (Räumgut) sind neben der Gehbahn so zu lagern, dass der Verkehr nicht gefährdet oder erschwert wird. Abflussrinnen, Hydranten, Kanaleinlaufschächte und Fußgängerüberwege sind bei der Räumung freizuhalten.

Bei einem Eckgrundstück erstreckt sich die zu sichernde Fläche auf den ganzen, das Eckgrundstück umschließenden Teil der Gehbahn.

Gehbahnen im Sinne der Verordnung sind

1. die für den Fußgängerverkehr bestimmten, befestigten und abgegrenzten Teile der öffentlichen Straßen einschließlich gemeinsamer Rad- und Fußwege i.S. des § 41 Abs. 2 Nr. 5 StVO oder
2. in Ermangelung einer solchen Befestigung oder Abgrenzung die dem Fußgängerverkehr dienenden Teile am Rande der öffentlichen Straßen in der Breite von 1,5 m gemessen von der Straßengrundstücksgrenze aus.

Keine oder eine unzureichende Sicherung kann nicht nur ein Bußgeld nach sich ziehen, sondern in Schadensfällen auch zur Ersatzpflicht führen.